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Geraldine testetDrei Tage voll im Saft

Nachdem mehrere Schoggihasen ihr Leben lassen mussten, kommt ein bisschen Fasten gerade recht. Oder? Ein Erfahrungsbericht.

gss
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Adieu Frückstücks-Müesli, auf Wiedersehen Spaghetti: Während drei Tagen habe ich mich vom Kauen verabschiedet.

Adieu Frückstücks-Müesli, auf Wiedersehen Spaghetti: Während drei Tagen habe ich mich vom Kauen verabschiedet.

Hey Life
Darf ich vorstellen ...

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Hey Life
... das Menü für die nächsten drei Tage.

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Hey Life

Der Deal tönt eigentlich ganz einfach: Während drei Tagen nur Flüssignahrung. Eins vorweg: Ich habs überlebt.

Tag 1: Mein Saftladen

Da steht sie also, meine Nahrung für die nächsten Tage: 12 frische Säfte, 3 Mastercleanse-Wasser, 6 Powershots und dreimal Nussmilch. Mein erstes Frühstück besteht aus Randen, Ananas, Chia Samen und Karotten. In flüssiger Form, versteht sich. Den Morgen überstehe ich gut, nur als mir im Büro ein Gipfeli angeboten wird, kämpfe ich kurz mit den Tränen.

Am Nachmittag folgt Kopfweh. Kaffee, du fehlst! Der Dinkelgras-Shot gibt mir den Rest. Ich fühle mich wie eine Kuh auf der Weide. Nur dürfen die kauen, im Gegensatz zu mir. Während meine Freunde beim Nachtessen von den Hacktätschli schwärmen, nuckele ich an meinem Saft aus Krautstiel, Gurke, Minze und Birne. Ich will ins Bett, sofort.

Tag 2: Nussiger Trost

Ein Blick auf die Uhr: 5.00. Ich bin hellwach. Normalerweise gehöre ich zu den Leuten, die auch am Wochenende einen Wecker stellen müssen. Ist das wirklich möglich? Auch im Büro bin ich beschwingt. Ein Säftli aus Süsskartoffel, Maca und Leinsamenöl? Herrlich! Ein Shot aus Ingwer, Orange und Cayenne? Her damit!

Erst am Nachmittag holt mich der Saftkoller ein. Ich fühle mich irgendwie schlapp. Wieso müssen eigentlich alle um mich herum ständig irgendetwas kauen? Geht mir aus dem Weg!

Und wie wohl ein klitzekleines Stück Schoggi schmecken würde? Der Mandelmilch-Drink ist speziell in dieser dunklen Zeit mein bester Freund.

Tag 3: Grande Finale

Erneut stehe ich vor dem Weckton und mit Vogelgezwitscher auf. So müssen sich also Frühaufsteher fühlen. Der allmorgendliche Limettenshot mit warmem Wasser ist mir bereits bekannt. Wer braucht da schon einen Espresso?

Auch das Mittagessen aus Tomaten- und Peperonisaft ist eigentlich gar nicht schlecht. Gazpacho ist schliesslich auch flüssig, oder? Der ständige Gluscht nach Zvieri ist komplett verschwunden. Auch meine Geruchssinne sind geschärft, ich fühle mich leicht, wenn auch ein wenig dünnhäutiger als sonst. Die Kur zeigt ihre angekündigte Wirkung. Trotzdem freue ich mich, dass sie heute zu Ende geht. Nicht, weil ich am Verhungern bin. Sondern weil mir das spontane Essen nach Lust und Laune fehlt.

Gesamtsaft

Das erste Butterbretzeli nach der Kur zergeht auf der Zunge. Trotzdem würde ich jederzeit wieder ein bisschen vor mich hinsaften: Der tiefe Schlaf ist besser als jede Wellnesskur, und zu beobachten, wie oft man täglich aus Gewohnheit an Essen denkt, eine spannende Erfahrung. Auch das eigene Bauchgefühl nehme ich wieder besser wahr. Auf Latte Machiatto zumindest habe ich immer noch keine Lust.

Länge und Startdatum der Saftkur können selber bestimmt werden. Einen Safttag gibt es ab 75 Franken frisch nach Hause geliefert. Gewinnen Sie hier ein 3 -Tages-Programm inklusive Lieferung.

www.heylife.ch

Saftige Challenge: Drei Tage ohne feste Nahrung, und auch Kaffee ist tabu. Dafür gibts literweise frische Säfte. Wenn das nur gut geht.

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