Kaffee: Drei Tassen täglich gegen Alzheimer

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KaffeeDrei Tassen täglich gegen Alzheimer

Dem koffeinhaltigen Lieblingsgetränk vieler Schweizer wurde schon viel Negatives nachgesagt. Wissenschaftler rücken den heissen Muntermacher jetzt in ein positives Licht.

Viele junge Menschen blicken sorgenvoll in die Zukunft: Körperliche Gebrechen, Falten und nicht zuletzt degenerative Erkrankungen, die Gedächtnisverlust zur Folge haben: Diese unangenehmen Dinge verbindet man mit dem Alter.

Besonders über die Verminderung kognitiver Fähigkeiten macht man sich Kopfzerbrechen. Ausgerechnet einer, dem wenig Positives nachgesagt wird, soll das jetzt prophylaktisch richten: der Kaffee. Ein finnisch-schwedisches Forscherteam untersuchte, inwieweit der tägliche Genuss von Kaffee dem Auftreten von Alzheimer im Alter entgegenwirken kann. Für ihre Studie analysierten die Wissenschaftler Teilnehmer aus zwei verschiedenen Bevölkerungsgruppen mittleren Alters. Es folgte eine Befragung, die Aufschluss darüber gab, ob und wie viel Kaffee beziehungsweise Tee die Testpersonen konsumieren.

Nach 21 Jahren wurde bei 61 von den insgesamt 1409 Teilnehmern im Alter zwischen 65 und 79 eine Demenz diagnostiziert. Unter den 61 Demenzkranken befanden sich 48 Personen, die an Alzheimer litten.

So weit, so schlecht. Die gute Nachricht: Die Kaffeetrinker, die täglich drei bis fünf Tassen des Wachmachers zu sich nahmen, erkrankten später seltener an der gefürchteten Krankheit. Die «Power-Kaffeetrinker» hatten im Gegensatz zu den übrigen Probanden ein um rund 65 Prozent niedrigeres Risiko, im Alter mit Alzheimer leben zu müssen, heisst es im «Journal of Alzheimer's Disease».

(rre)

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