St. Gallen: Drohendes Referendum setzt FCSG unter Druck

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St. GallenDrohendes Referendum setzt FCSG unter Druck

Ein Gruppe von FCSG-Fans will das Referendum ergreifen, sollte die Vorlage zur Sanierung des FCSG unverändert durchs Parlament kommen.

Sascha Schmid
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Sascha Schmid
Die Gruppe um Roman Weibel will langfristig einen starken und gesunden FC St. Gallen. (Bild: sas)

Die Gruppe um Roman Weibel will langfristig einen starken und gesunden FC St. Gallen. (Bild: sas)

«Wir wollen einen starken und gesunden FC St. Gallen, nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig. Wir zweifeln, ob uns dieses Sanierungspaket das bringt», steht auf der Website von «FCSG Millionen vors Volk», die gestern aufgeschaltet wurde. Dort wird angekündigt, dass das Referendum gegen die Staatsbeiträge von sechs Millionen Franken ergriffen wird, sollten Stadtparlament und Kantonsrat die Vorlage absegnen.

Roman Weibel, Sprecher der Gruppe, hofft aber, dass es nicht so weit kommen wird. «Wir wollen Druck aufsetzen, damit die Vorlage überarbeitet wird. Denn so wie sie jetzt ist, hat sie keine Chance.» So soll unter anderem klar werden, wo die Fehler passiert sind und wer dafür verantwortlich ist – mit den entsprechenden personellen Konsequenzen.

Angesprochen ist damit zum Beispiel BAG-Verwaltungsratspräsident Rainer Siegrist. «In dieser schwierigen Situation kann ich mich nicht einfach davonstehlen», so Siegrist. «Sollte ein neues Team kommen, bin ich bereit Platz zu machen.» Doch dieses gebe es noch nicht. Er glaubt deshalb weiter an die Vorlage.

Kritik an der Referendumsgruppe gibt es von FCSG-Präsident Michael Hüppi. Gegenüber Radio FM1 bezeichnete er sie als Totengräber.

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