Steuer-Debakel: Dürntner wollen Suter 250'000 Fr zurückgeben

Aktualisiert

Steuer-DebakelDürntner wollen Suter 250'000 Fr zurückgeben

Steuer-Opfer Ernst Suter soll 250'000 Franken seiner zu viel bezahlten Steuern zurückerhalten. Die Dürntner haben einer Schenkung zugestimmt.

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Vielleicht doch noch ein Happy-End für Ernst Suter?

Vielleicht doch noch ein Happy-End für Ernst Suter?

Die Gemeindeversammlung der Zürcher Oberländer Gemeinde Dürnten vom Donnerstagabend war so gut besucht wie schon lange nicht mehr: 387 Stimmberechtigte drängten sich in die Mehrzweckhalle. Die meisten kamen wegen ihm: Ernst Suter.

Der 41-jährige Hilfsarbeiter ist seit Mitte November national bekannt. Jahrelang hatte der Legastheniker keine Steuererklärung ausgefüllt und wurde von der Gemeinde viel zu hoch eingeschätzt. Diese erliess ihm zwar Steuerschulden in der Höhe von rund 100'000 Franken. Doch das viele Geld, dass er über Jahre zu viel einbezahlt hatte, bleibt in der Gemeindekasse.

216 Ja-Stimmen für Suter

Und genau darum ging es vielen an der Versammlung: Kaum war das Traktandum Budget eröffnet, kamen die ersten Voten zu Suter. Am Ende setzte sich ein Änderungsantrag von Thomas Fiegl (CVP) durch, wie der «Zürcher Oberländer» berichtet.

Demnach soll im Budget 2015 ein Posten von 250'000 Franken eingetragen werden – das entspricht ungefähr zwei Steuerprozenten. Damit könnte man Suter die zu viel gezahlten Steuern zurückzahlen. Der Antrag wurde von der Versammlung mit 216 Ja-Stimmen angenommen.

Damit die Schenkung aber rechtsgültig ist, muss zuerst eine Initiative ausformuliert und von der Gemeindeversammlung angenommen werden.

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