Dutzende Opfer bei Anschlag auf Markt in Kerbela
Ein Autobombenanschlag in der irakischen Stadt Kerbela hat mindestens sechs Menschen das Leben gekostet. 16 weitere wurden verletzt. In anderen Teilen des Landes kam es zu neuer Gewalt zwischen Sunniten und Schiiten.
Besonders die Regionen Bagdad und Bakuba wurden von neuer Gewalt erschüttert. In der Hauptstadt Bagdad wurde bei der Beerdigung einer Journalistin eine Sicherheitskraft erschossen. Bewaffnete haben in der irakischen Stadt Buhris ein Wohnhaus überfallen und 13 Mitglieder einer schiitischen Familie erschossen. Buhris liegt 60 Kilometer nördlich von Bagdad, die meisten Einwohner sind Sunniten. In den vergangenen Tagen ist es im Irak zu zahlreichen blutigen Auseinandersetzungen zwischen Sunniten und Schiiten gekommen, die zwei verschiedenen Glaubensrichtungen des Islams anhängen. Über 140 Menschen kamen dabei ums Leben. Die Gewaltwelle begann, nachdem am Mittwoch ein Bombenanschlag auf die Goldene Moschee der Schiiten in Samarra verübt worden war.