Virtuelle OstereierEaster Eggs versüssen Gamern die Ostern
Verborgene Levels, geheime Schriftzüge oder Gastauftritte: Spieleentwickler verstecken oftmals Spezial-Features in ihren Games. Hier eine Auswahl der besten Easter Eggs.
- von
- Stephanie Sigrist
Gamer können sich während der Festtage gleich zweimal auf Eiersuche begeben. Entwickler verstecken im Gegensatz zum Osterhasen das ganze Jahr sogenannte Easter Eggs. Bei den virtuellen Ostereiern handelt es sich um schwer auffindbare Level, Kostüme oder Mini-Spiele innerhalb der Games, die sich entweder durch bestimmte Aktionen freischalten lassen oder zu einem vordefinierten Zeitpunkt von selbst aktiv werden. 20 Minuten hat in der obigen Bildstrecke eine Auswahl der besten Easter Eggs aller Zeiten zusammengestellt.
Das erste verborgene Feature war beim Spielehersteller Atari zu finden. Das US-Unternehmen listete seine Entwickler bei der Veröffentlichung eines Games nicht mit deren ganzen Namen auf. Erbost darüber versteckte Atari-Mitarbeiter Warren Robinett 1978 seinen Namen im Spiel «Adventure» für die Konsole Atari 2600. Um den Schriftzug zu finden, musste beim Zocken ein geheimer, kaum sichtbarer Pixel vor eine bestimmte Wand verschoben werden. Robinett gilt als Erfinder der Easter Eggs in der Gameszene. Ähnliche Rückschlüsse auf den Urheber sind in der Kunstgeschichte allerdings bereits seit der Renaissance zu finden. Damals setzten Maler auf versteckte Signaturen oder Selbstporträts.
Paris Hilton und die Ninja Turtles bei «WoW»
Seit über 35 Jahren werden die undokumentierten Besonderheiten nun in Shooter-Games, Fantasy-Spiele oder knuffige Tiersimulationen eingebaut. Bei «Gears of War 3» wartet laut «Games Radar» beispielsweise eine fast schon österliche Überraschung. Ballert man nur oft genug auf ein angriffslustiges Huhn, verwandelt sich dieses in ein rund drei Meter grosses, goldenes Federvieh. Bei «Grand Theft Auto» liegt in einem der Räume die Brechstange von Gordon Freeman, einem Charakter aus dem Shooter-Game «Half-Life» auf dem Tisch. In «World of Warcraft» haben die früheren besten Freundinnen Nicole Richie und Paris Hilton als Ricole Nichie und Haris Pilton sowie die Ninja Turtles einen Gastauftritt.
Nicht nur Gameproduzenten, sondern auch Google, Mozilla und Facebook setzen auf Easter Eggs. Vor vier Jahren blickte dem Nutzer zu Ostern über dem Google-Suchfeld ein mit Eiern jonglierender Hase entgegen. Der Link funktioniert heute nicht mehr. Tippt man im Mozilla-Browser «about:mozilla» in die Adressleiste ein, wird das «Buch Mozillas» geöffnet. Bei Facebook gab es früher die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Wer von der Social-Media-Plattform wissen wollte, wie Babys gemacht werden, bekam im Sommer 2009 angeblich ein Musik-Video von Rick Astley zu sehen. Leider kann dies jetzt nicht mehr überprüft werden, da es die Frage-Funktion bei Zuckerbergs Netzwerk nicht mehr gibt.
Versteckte Bonus-Tracks von Coldplay bei Spotify
Auch der Musik-Streaming-Dienst Spotify fordert seine Nutzer auf zur virtuellen Ostereiersuche. In den über 20 Millionen angebotenen Liedern finden sich Bonus-Tracks, die von den Künstlern in einem anderen Titel versteckt wurden. In einer Best-of-Playlist hat Spotify nun eine Auswahl solcher verborgener Schätze zusammengestellt. Selbst grosse Fans sollen dabei laut der Medienstelle des schwedischen Unternehmens noch überrascht werden können. Die Bonus-Songs sollen unter anderem von der Band Coldplay, der Hip-Hop-Sängerin M.I.A und dem Soul-Sänger Sam Sparro stammen.
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