Ebola grassiert in Uganda

Aktualisiert

Ebola grassiert in Uganda

In Uganda erkranken offenbar immer mehr Menschen am tödlichen Ebola-Virus. Mittlerweile sind mehr als 100 Verdachtsfälle aufgetreten, wie das Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte.

Ausserdem werden 350 Menschen medizinisch beobachtet, weil sie Kontakt zu Infizierten hatten. 39 schwer Erkrankte würden in Spitälern behandelt. Bis auf zwei stammten sämtliche Verdachtsfälle aus dem westlichen Bezirk Bundibugyo, an der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo.

Ein Vertreter des kongolesischen Gesundheitsministeriums widersprach einem Medienbericht, demzufolge das Land die Grenze zur Region bereits geschlossen haben soll.

Die Behörden hätten die in der Gegend lebenden Menschen lediglich zur erhöhten Wachsamkeit aufgefordert, sagte er. Ausserdem sei als Vorsichtsmassnahme medizinisches Personal mit Schutzkleidung entsendet worden.

Das Virus brach bereits im August aus und verbreitet seitdem Panik unter der Bevölkerung und Medizinern. 22 Menschen fielen dem Virus bereits zum Opfer. Er befürchte einen grösseren Ausbruch, der noch wesentlich mehr Leben fordere, zitierte die Tageszeitung «New Vision» den Vorsitzenden von Bundibugyo, Jackson Bambalira.

Ebola wird durch den Kontakt mit Blut, Ausscheidungen oder anderen Körperflüssigkeiten übertragen. Gegen die Krankheit, die in 50 bis 90 Prozent aller Fälle tödlich verläuft, gibt es keine Behandlung. 2000 infizierten sich in Uganda über 400 Menschen mit dem Virus, mehr als die Hälfte starben.

(sda)

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