Edwards: «El Kaida - wir werden euch zerstören»
John Edwards hat auf dem Parteitag der US-Demokraten eine umjubelte Rede über Terrorismusbekämpfung und nationale Sicherheit gehalten. Der Vizepräsident-Kandidat Edwards warnte El Kaida, dass die USA sie finden und zerstören würden.
Die USA würden unter einer demokratischen Präsidentschaft den Krieg in Irak siegreich beenden und für den Befriedungsprozess die NATO stärker einbinden, erklärte Edwards vor dem Parteitag.
Der Senator aus North Carolina kündigte eine Verstärkung der US- Truppen und die Modernisierung der Waffensysteme an. Er versprach den Delegierten einen verschärften Kampf gegen den Terrorismus, gegen die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen und besseren Schutz der USA vor Anschlägen.
An die Terrororganisation El Kaida richtete Edwards die Botschaft: «Ihr könnt nicht entkommen. Ihr könnt Euch nicht verstecken. Und wir werden Euch zerstören.»
Edwards reagierte mit seiner Rede, die sich besonders Fragen der nationalen Sicherheit und Terrorismusbekämpfung widmete, auf Umfrageergebnisse, gemäss denen eine Mehrheit der Amerikaner auf diesen Feldern Präsident Bush mehr Vertrauen schenkt.
Harte Kritik an Bush
Den Präsidentschaftskandidaten Kerry pries Edwards als «starken, entschlossenen Führer», der Amerika wieder einigen werde. Präsident George W. Bush sei für eine «alte, hasserfüllte und negative Politik» verantwortlich, die das Land in «zwei Amerikas», dass der Reichen und das der anderen gespalten habe.
Kerry habe eine «positive, optimistische Vision» für die USA. Den Millionen ohne Krankenversicherung, ohne Arbeit, den 36 Millionen Armen in den USA müsse geholfen werden.
Unterstützung vom linken Parteiflügel
Vor Edwards hatten sich zwei linke Vertreter der US-Demokraten, Dennis Kucinich und Al Sharpton, leidenschaftlich für den Präsidentschaftskandidaten Kerry eingesetzt.
Der Kongressabgeordnete Kucinich beschuldigte US-Präsident George W. Bush der Panikmache. Er habe das Land mit dem Irak-Krieg irregeführt. Die wahren Massenvernichtungswaffen seien Armut, Arbeitslosigkeit und Rassismus im eigenen Land.
In den USA seien sowohl Freiheit als auch die Sicherheit der Bürger in Gefahr, sagte der schwarze Prediger Sharpton, der mit Kerry um die Kandidatur konkurriert hatte. Die einzige Chance für das freie Amerika sei nun die Wahl Kerrys.
(sda)