21-Jährige in Turgi AG vermisst«Egal, was passiert ist, komm bitte nach Hause!»
Die 21-jährige Isabella T. aus Turgi wird seit zwei Wochen vermisst. Sie wurde zuletzt an der Zürcher Langstrasse gesehen. Ihre Familie macht sich grosse Sorgen.
- von
- rom
Bei Familie T. in Turgi AG sind alle am Boden zerstört. Ihre 21-jährige Isabella wird seit dem 3. November vermisst. «Egal, was passiert ist, kommt bitte nach Hause!», sagt ihr 25-jähriger Bruder Ivan zu 20 Minuten. «Unserer Mutter, unserem Vater, uns allen geht es sehr schlecht – wir hoffen, sie bald wieder lebend in die Arme schliessen zu können.»
Laut ihrem Bruder war Isabella an jenem Freitagabend in der Zürcher Langstrasse im Ausgang. «Sie war am Tag vor ihrem Verschwinden offenbar in Begleitung eines fast doppelt so alten Typen im Mascotte gesehen worden.» Dessen Profil auf Facebook sei kurz darauf gelöscht worden. «Das ist seltsam.»
Neuer Job in Fast-Food-Restaurant
Obwohl Isabella noch zu Hause wohnt, machte sich die Familie zunächst keine Sorgen. «Es war auch schon vorgekommen, dass sie zwei, drei Tage bei Freunden blieb, sie ist ja schliesslich erwachsen, sagt Ivan. «Nur hat sie uns bislang immer darüber informiert.» Diesmal nicht. Als dann auch noch ihr Arbeitgeber anrief und fragte, wo Isabella bleibe, seien sie erschrocken. Seine Schwester habe erst vor kurzem ihren neuen Job in einem Fast-Food-Restaurant in Spreitenbach AG angetreten. «Die Arbeit gefiel ihr gut, sie schwärmte vom Team.»
Laut ihrem Bruder ist das Verhältnis zwischen Isabella und ihren Eltern sowie Geschwistern gut. «Natürlich gibt es mal Stress, aber wer hat das nicht in diesem Alter?», sagt Ivan.
Weil die 21-Jährige seit nun bald zwei Wochen nicht auf Telefonanrufe reagiert, hat die Familie mittlerweile eine Vermisstenanzeige aufgegeben. Die Kantonspolizei Aargau bestätigt diese auf Anfrage.