Gurtnellen UR: «Ein Baum fiel in die Stromleitung»

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Gurtnellen UR«Ein Baum fiel in die Stromleitung»

Ein Stromunterbruch in Gurtnellen hat grosse Auswirkungen: Auch der Gotthardtunnel war davon betroffen.

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Kurz nach 12 Uhr kam es am Montag zu einem Brand in Gurtnellen.

«Auf einmal ging nichts mehr. Alle Ampeln haben auf Rot geschaltet», meldete ein Autofahrer auf der A2 am Montag kurz nach 12 Uhr. Beim TCS bestätigte man dies: Wegen technischer Probleme war der Gotthardtunnel für den Verkehr in beide Richtungen gesperrt. Auch der Seelisbergtunnel war gesperrt.

Grund dafür ist ein Stromunterbruch: Wegen Schäden am Stromnetz seien Gebiete im Kanton Uri derzeit ohne Strom, meldet Alert Swiss. Nach knapp zwei Stunden konnten die Stromausfälle im Kanton Schwyz grösstenteils wieder behoben werden. Gegen 14 Uhr wurde auch der Gotthardtunnel wieder freigegeben.

Baum fiel in Stromleitung

Leser-Reporter M. W.* sah am Montagmittag einen Brand in der Nähe des Kraftwerks Gurtnellen. «Ein Baum fiel in die Stromleitung», so der Metallbaukonstrukteur. Nun könnten er und seine Kollegen nicht mehr arbeiten. «Wir haben keinen Strom mehr.» Sie schauten nun, dass sie mithilfe der Laptop-Akkus überbrücken könnten.

Die Feuerwehr Gurtenellen bestätigt die Brandursache auf Anfrage. Es sei richtig, dass ein Baum in die Stromleitung gefallen sei, heisst es. Der Vorfall habe einen Stromausfall ausgelöst. «Bereits am Mittag gingen mehrere Meldungen über einen Brand ein», sagt André Jauch, Vizekommandant der Feuerwehr.

Feuerwehr informiert zur Lage in Gurtnellen

Die Löscharbeiten eines kleinen Waldbrandes sind im vollen Gange, nachdem der Sturm Sabine bei Gurtnellen im Kanton Uri ein Stromkabel von einem Starkstrommasten gerissen hatte.
(Video: SDA und 20 Minuten)

«Es kam zu einem Leitungsbruch. Der Leitung, die auf dem Boden lag, durften wir nicht zu nahe kommen. Es bestand die Gefahr eines Stromschlags.»

Brand sei unter Kontrolle

Der Brand sei mittlerweile unter Kontrolle, sagte Kommandant Aaron Grepper am Montagnachmittag. «Zurzeit löschen wir noch vereinzelte Glutnester.»

Laut Grupper befand sich ein Baum in einer Stromleitung. «Entweder kam es zum Brand, weil ein Baum zuvor in die Stromleitung kippte oder es durch den Wind die Stromleitung riss», so Grepper. Der genaue Hergang sei noch unklar.

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