Ex-Sprinter sagt«Ein brutaler Tag für unseren geliebten Sport»
Der Doping-Skandal um die Sprinter Tyson Gay und Asafa Powell erschüttert die Leichtathletik-Welt. Persönlichkeiten aus der Szene drücken ihre Enttäuschung aus.
- von
- fbu
Am 14. Juli wird öffentlich, dass mit Tyson Gay und Asafa Powell gleich zwei Topsprinter positiv auf illegale Substanzen getestet wurden. Ebenfalls erwischt wurde Powells Landsmann Sherone Simpson. Die Öffnung der B-Proben steht noch aus. Zweifel daran, dass auch diese positiv ausfallen werden, gibt es aber kaum.
Entsprechend enttäuscht reagieren wichtig Persönlichkeiten der Leichtathletik-Szene. Der zweimalige kanadische Olympiasieger Nonovan Baily sagt: «Es ist ein wahrhaft trauriger Tag für den Sport, den ich so respektiere, dessen Regeln ich befolgt und bewiesen habe, dass man sauber Rekorde brechen und Meisterschaften gewinnen kann.» Ato Boldon, der ehemalige Weltklasse-Sprinter aus Trinidad und Tobago meint derweil: «Zwei jamaikanische Olympia-Medaillengewinner positiv und Tysons News - dies ist ein brutaler Tag für unseren geliebten Sport.» Der internationale Leichtathletikverband ist enttäuscht, wie Nick Davies, der stellvertretende IAAF-Generalsekretär, erklärt: «Die Glaubwürdigkeit unseres Anti-Doping-Programms und der Leichtathletik wird jedes Mal, wenn wir einen neuen Fall aufdecken, gestärkt, nicht geschwächt.»
Erinnerungen an Armstrong, Jones und Co.
Die Sportwelt wird regelmässig durch Doping-Skandale erschüttert. Nur allzu gut in Erinnerung dürfte sein, wie der einstige Radgott Lance Armstrong im Herbst 2012 wegen unerlaubter Mittel öffentlich demontiert wurde und ihm sämtliche Tour-de-France-Titel aberkannt wurden. Im Radsport wurden aber auch schon vor Armstrong in einer gewissen Regelmässigkeit Athleten als Dopingsünder entlarvt. Aber auch unter den Leichtathleten gab es immer wieder negative Schlagzeilen. Man erinnere sich zum Beispiel daran, als die fünffache Olympiasiegerin Marion Jones des Dopings überführt wurde.
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(fbu/si)