Ein Code weckt die Neugier

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Ein Code weckt die Neugier

Der QR-Code eröffnet dem Marketing neue Wege: über die Neugier und das Smartphone direkt zum Kunden.

Carmen Epp
von
Carmen Epp

Er sieht aus wie ein verpixeltes Quadrat in Schwarz-Weiss. Auf den ersten Blick ahnt niemand, was sich hinter einem QR-Code verbergen könnte. Und genau darin liegt das Geheimnis der neuen Marketingmethode: Der Code weckt die Neugier, lockt die 
Leute aus der Reserve. Nun fehlt nur noch der Griff zum Smartphone, und schon kann der Kunde das Geheimnis lüften.

Entwickelt wurde der zweidimensionale Code in Japan, wo er zunächst zur Markierung von Komponenten in der Automobilproduktion von Toyota benutzt wurde. Längst wurde der QR-Code ausserdem für Marketingzwecke entdeckt und hält allmählich auch in Europa Einzug. Immer mehr Firmen nutzen den QR-Code als Marketingmittel, setzen die schwarz-weissen Quadrate auf Plakaten, Inseraten oder Produkten ein.

Den Schlüssel zur codierten Information tragen viele Menschen bereits in der Tasche: das Smartphone. Um die Handykamera zum Scanner zu machen, braucht es einzig eine kostenlose Reader-Software, und schon kann jeder Smartphone-User dem geheimnisvollen QR-Code auf die Spur kommen. Dabei macht der QR-Code den Kunden nicht nur neugierig. Es erleichtert ihm auch das mühselige Tippen von Links und ermöglicht – wie der Name bereits sagt – eine schnelle Antwort («quick response», QR) auf die Neugier. Der QR-Code schlägt Brücken von Print zum Smartphone und eröffnet dem Marketing damit neue Wege, wie auch Ivan Storchi, Marketingspezialist der Webtech AG, bestätigt. Er besucht gerade eine Weiterbildung, welche unter anderem QR-Codes zum Thema hat. «Ich bin mir sicher, dass diese Codes – in Asien fest etabliert – auch bei uns an Bedeutung gewinnen.»

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