Jean-Luc GodardEin Ehrenoscar für die Schweiz
Ein halbes Jahr vor der Oscar-Verleihung stehen einige Preisträger fest: Der Schweizer Regisseur Jean-Luc Godard erhält einen Ehrenoscar für sein Lebenswerk.

Jean-Luc Godard
Godard, der als Sohn von Schweizer Eltern in Paris geboren und 1953 in Gland VD eingebürgert wurde, wurde mit seinem ersten Langfilm «Ausser Atem» mit Jean-Paul Belmondo und Jean Seberg 1960 international bekannt. Sein Lebenswerk umfasst Filme wie «Alphaville» und «Elf Uhr nachts» (beide 1965), «Passion» (1982), «Vorname Carmen» (1983) und «Notre Musique» (2004). Neben dem 79-Jährigen bekommen auch Hollywood-Schauspieler Eli Wallach (94) und der britische Filmhistoriker Kevin Brownlow (72) einen Ehrenoscar.
Der gebürtige New Yorker Eli Wallach kam mit Filmen wie «Die glorreichen Sieben» (1960), «Misfits - Nicht gesellschaftsfähig» und an der Seite von Clint Eastwood in «Zwei glorreiche Halunken» zu Ruhm. Brownlow gilt als einer der besten Stummfilmkenner, der sich für die Restauration historischer Filme einsetzte. Oscar-Preisträger Francis Ford Coppola (72) soll den diesjährigen Irving G. Thalberg-Gedenkpreis erhalten. Die Auszeichnungen werden am 13. November im Rahmen des «Governors Awards Dinner» in Los Angeles ausgehändigt.
Die Verleihung der Sonderpreise wurde im vorigen Jahr erstmals von der normalen Oscar-Show, die jeweils im Frühjahr über die Bühne geht, abgekoppelt. Der separate Gala-Abend bietet nun mehr Zeit für Reden und Gratulationen. Letztes Jahr waren 600 prominente Gäste zugegen. Ausschnitte der Veranstaltung wurden dann bei der Oscar-Zeremonie gezeigt.
(sda)