
Keine Angst vor Wasser: Der Ineos Grendier schafft alle Hindernisse locker.
Ineos GrenadierEin Offroader vom alten Schlag
Geschaffen nach dem Vorbild des bis 2016 gefertigten Land Rover Defender, ist der Inos Grenadier auch im schwierigsten Gelände absolut kompromisslos.
- von
- Dieter Liechti
Der kastige Aufbau, die satten Aussenmasse, die Heckleiter zum Dach, die kreisrunden Leuchten vorn und hinten und das aussen montierte Reserverad an der linken Hälfte der geteilten Hecktür: Die Optik des Land Rover Defender stand Pate für den Ineos Grenadier. Hinter Ineos steht der englische Milliardär Jim Ratcliff, seines Zeichens Besitzer des FC Lausanne. Weil er sich über das Ende des Defender ärgerte, lancierte er halt sein eigenes Auto. Die Verbrenner-Motoren kommen von BMW, das Automatikgetriebe von ZF, die Allradtechnik von Magna und viele Teile der Elektronik von Bosch. Vom Band läuft der Geländewagen in der ehemaligen Smart-Fabrik im Elsass.
Rustikal und teilweise analog
Zwar beherbergt der mittige Monitor im Stil der neuen, digitalen Zeit zum Beispiel Tacho, Drehzahl, aber auch das Navi. Als Kontrast dominiert in der Mittelkonsole das Analoge mit pedantisch beschrifteten Schaltern hinter den beiden Hebeln. Ein weiteres Bedienfeld findet sich wie in einem Flugzeug im Kopfraum. Hier werden zum Beispiel die drei Sperren aktiviert oder per Kippschalter montiertes Zubehör wie Seilwinde oder Zusatzscheinwerfer gesteuert. Das Ambiente ist rustikal aber ansprechend.

Die Optik des Land Rover Defender stand Pate für den Ineos Grenadier.
Zwei Sechszylinder-Motoren stehen zur Wahl, ein Benziner mit 210 kW/266 PS und ein Diesel mit 183 kW/249 PS. Wie die G-Klasse von Mercedes oder der Jeep Wrangler meistert der deutsch-österreichische Brite aus Frankreich Pfade, die nur geübte Alpinisten zu Fuss wagen würden. Dank Sperren, der Starrachsen und der gut dosierbaren Motorpower befreit sich der Grenadier aus tiefstem Matsch, beherrscht abenteuerliche Schräglagen oder kann Gämsen auf ihrem Weg zum Gipfel begleiten.
In der Schweiz rollt der fünfsitzige Grenadier ab 82'290 Franken los, als Zweisitzer (Utility Wagon) ab 70'990 Franken.