BabylonstorenEin Streifzug durch den Garten Eden von Südafrika
Im südafrikanischen Weinland blüht ein französischer Garten. Es duftet betörend, und die mit Pfirsichsteinen gepflasterten Wege laden zum Entdecken ein.
- von
- tob
Eintritt: 20 Rand. Wer diesen Obolus (1.50 Franken) entrichtet, betritt einen zauberhaften Garten Eden. Babylonstoren ist eine kapholländische Farm, die ihren Ursprung im 17. Jahrhundert hat. 2007 wurde der Garten vom französischen Architekten Patrice Taravella im Auftrag der Besitzer angelegt. Das Gartenparadies ist in 15 Abschnitte aufgeteilt.
Auf der Fläche von 3,5 Hektaren wachsen und gedeihen Pfirsichbäume, Beeren, Kräuter, Blumen, Kaktusfeigen, Klivien und zahlreiche andere Pflanzen und Bäume. Auch gibt es vor Ort eine eigene Bienenzucht. In dem Garten trifft man auf viele kleine Nischen mit Pergolas und Wasserkanälen, die zum Verweilen einladen. Wer seinen Blick direkt auf seine Füsse richtet, entdeckt ein weiteres, schönes Detail: Die Wege bestehen nicht aus Kies, sondern aus Millionen von Pfirsichsteinen.
Den Namen Babylonstoren erhielt der Ort von den Bauern im 17. Jahrhundert. Er hiess auf Niederländisch Babilonische Toore, später Babilonstoring und schliesslich Babylonstoren, weil die Form der Anlage den Überlieferungen zufolge dem in der Bibel erwähnten Turm von Babel ähnelte. Mehr Infos zum Garten.

Biltong ist der Snack Südafrikas und Teil der Landeskultur. Das gepökelte und getrocknete Fleisch wird meist in Scheiben oder Streifen serviert. Üblicherweise wird Rind-oder Wildfleisch, etwa von Impalas, Gnus oder Straussen zu Biltong verarbeitet. Das Haltbarmachen von Fleisch wurde schon vor mehreren Tausend Jahren von Jägern praktiziert. Später entwickelten erst die Siedler und dann holländische Farmer das Rezept weiter. Heute wird das Fleisch meist erst geschnitten und mit Essig mariniert. Dann wird es gewürzt und zum Trocknen aufgehängt. Wie es schmeckt? Es erinnert etwas an Bündnerfleisch. Wer die Schweizer Spezialität mag, wird Biltong lieben - versprochen.