Chur«Einfach nur dreist» – Bub (5) werden in McDonald’s die Schuhe geklaut
Monia Da Silva kann es kaum glauben: Die Schuhe, welche sie ihrem fünfjährigen Sohn zu Weihnachten schenkte, wurden ihm in der Kinderspielecke des McDonald’s gestohlen.
- von
- viv
Darum gehts
Monia Da Silva und ihre Familie besuchten in Chur den McDonald’s.
Lisandro, ihr fünfjähriger Sohn, zog sich die Schuhe aus und spielte in der Kinderspielecke des Restaurants.
Als die Familie den Ort verlassen wollte, waren die Schuhe weg.
Zurückgeblieben sei nur ein altes Paar Treter.
Monia Da Silva unternahm am vergangenen Mittwoch, gemeinsam mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern, einen Ausflug nach Österreich. Unterwegs machte die Familie, um die Mittagszeit, in Chur Halt, um im McDonald’s essen zu gehen. «Mein fünfjähriger Sohn, Lisandro, ist vor Ort ins Kinderparadies des Restaurants gegangen, um zu spielen», so die Mutter gegenüber 20 Minuten. Bevor man den Spielplatz betritt, müssen die Kinder die Schuhe ausziehen.
«Als wir wieder gehen wollten, haben wir die Schuhe unseres Sohnes nicht mehr gefunden», sagt Da Silva. Sie seien offenbar gestohlen worden, denn an der Stelle wo ihr Kind die Schuhe auszog, seien nun nur noch alte, dreckige Treter gestanden. «Das ist doch einfach nur dreist, jemand hat die neuen Schuhe meines Sohnes einfach mitgenommen und die alten Schuhe vor der Kinderspielecke quasi entsorgt», vermutet die 37-Jährige. Zu allem Ärger sei das gestohlene Paar auch noch komplett neu gewesen: «Die Schuhe waren ein Weihnachtsgeschenk an Lisandro.»
«Jetzt muss man schon Kinder beklauen – wie traurig»
Vor Ort habe der Familie niemand helfen können. Um ein Drama zu vermeiden, haben sie den Vorfall nicht bei der Polizei gemeldet. «Es geht uns nicht um den finanziellen Wert, sondern um die Dreistigkeit dieses Diebstahls», erklärt Da Silva. Um den Ausflug noch zu Ende zu führen, mussten sie in der Nähe ein neues Paar Schuhe kaufen. Aber: «Der Tag war damit schon eine Katastrophe.»
Die Mutter aus Schluein GR postete den Vorfall kürzlich auf Facebook. «Wie armselig und asozial ist diese Gesellschaft?», schreibt sie dazu. In der Kommentarspalte stimmen ihr die User zu: «Mein Gott, wie kann man nur. Jetzt muss man schon Kinder beklauen – wie traurig», kommentiert eine Person. Eine andere Userin vermutet, dass die Schuhe verwechselt wurden. Davon geht Da Silva aber nicht aus, da die zurückgelassenen Treter, im Gegensatz zu den Schuhen ihres Sohnes, in einem desolaten Zustand gewesen seien. Für die Mutter ist jedenfalls klar: «In Zukunft zieht Lisandro die Schuhe bei uns am Tisch aus.»
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