Hollywood-HackEinmal online, sind Brüste kaum mehr zu stoppen
Die vom Nacktbilder-Leak betroffenen Stars fragen sich: Wie lässt sich die weitere Verbreitung der Fotos verhindern? Besonders hart trifft der Fall eine Olympiasiegerin.
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- mor/sda
Seit dem Wochenende kursieren im Internet Nacktbilder von rund 20 US-Stars. Viele der Betroffenen haben sich zum Hackerangriff noch nicht geäussert, andere hingegen bestreiten die Echtheit der Bilder oder drohen mit Klagen.
Olympiasiegerin McKayla Maroney sprach zuerst auf Twitter von «gefälschten Fotos». Trotzdem: Wie TMZ.com berichtet, haben die Anwälte der 18-Jährigen die Seite Porn.com nun dazu angehalten, die dort aufgetauchten Fotos zu löschen. Denn die Bilder sind offenbar sehr wohl echt und Maroney war bei den Aufnahmen noch minderjährig.
Jennifer Lawrence war eine der Ersten, die sich zu den geklauten Bildern äusserte. Deren Echtheit stellte die 24-Jährige von Beginn an nicht Abrede. Obwohl die Sprecherin der Schauspielerin mit strafrechtlichen Folgen für jeden drohte, der die Bilder poste, bleibt das rechtliche Vorgehen schwierig. Das Problem: Einige der Bilder hat JLaw offenbar nicht selbst geknipst, dementsprechend hat sie auch kein Copyright auf die Bilder, kann also auf diesem Wege nicht klagen.
Weitere Bilder sollen folgen
Ermittlungen des FBI sorgten immerhin dafür, dass eine Website zum Teilen von Bildern die Fotos nicht mehr zeigt. Dass die Bilder von Model Kate Upton, Schauspielerin Elizabeth Winstead und weiteren Stars gänzlich aus dem Netz verschwinden, halten Experten allerdings für nahezu ausgeschlossen.
Die intimen Fotos tauchten erstmals am Sonntag im Internet auf. Wer hinter dem Treiben steckt, ist nach wie vor unklar. Auch die Dimension des Angriffs auf die Privatsphäre der Stars lässt sich noch nicht abschätzen. 423 Fotos von knapp 20 Stars sind bereits veröffentlicht worden. Offenbar sollen jedoch 101 Promis betroffen sein.
iCloud-Hack offiziell bestätigt
Apple bestätigte am Dienstag, dass Hacker diverse Nutzerkonten des Online-Speicherdienstes iCloud geknackt hätten. Einen generellen Zugang zu den Diensten des Konzerns habe sich aber keiner beschafft. Das FBI gab keine Details seiner Ermittlungen bekannt.
Schon in der Vergangenheit hatte das FBI nach dem Auftauchen von Nacktfotos von Stars wie Scarlett Johansson, Mila Kunis und Christina Aguilera Ermittlungen aufgenommen. Die Fälle mündeten in einem Schuldspruch gegen einen Hacker aus Florida. Er wurde zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt.