Eishockey: Bronze für Tschechien
Tschechien besiegte an den Olympischen Winterspielen in Turin den ehemaligen Erzrivalen Russland 3:0 und gewinnt die Bronzemedaille.
Seit die NHL-Spieler an den Olympischen Spielen teilnehmen (seit Nagano 1998), gewann keine der grossen Nationen immer eine Medaille. Nur die Russen hätten dieses Kunststück in Turin nach den Viertelfinals noch schaffen können; nach Silber in Nagano und Bronze in Salt Lake City gingen sie diesmal aber leer aus. Das dürfte insbesondere Verteidiger Darius Kasparaitis (33) wurmen: Er hätte in Turin einen olympischen Rekord egalisieren und als vierter Eishockeyaner nach Wladislaw Tretjak, Igor Krawtschuk und Jiri Holik viermal eine Medaille gewinnen können.
Die Russen taten im Kehrausspiel mehr für den Sieg (29:15 Schüsse), agierten aber nicht zum ersten Mal im Turnier ineffizient. Wie im Halbfinal gegen Finnland (0:4) gelang ihnen kein Tor. Die Tschechen dagegen gingen durch Erat schon mit dem zweiten Torschuss in Führung (5.). Zidlicky, der herausragende Verteidiger des Turniers, erhöhte in der 27. Minute in Überzahl auf 2:0. Das 3:0 durch Straka fiel acht Sekunden vor Schluss ins leere Tor.