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Eklat am Filmfestival Locarno

Die Österreicherin Barbara Albert ist aus der Internationalen Wettbewerbsjury des Filmfestivals Locarno zurückgetreten.

Der 36-Jährigen war Befangenheit vorgeworfen worden, weil sie als Beraterin beim Drehbuch des Wettbewerbsfilms «Das Fräulein» der Schweizerin Andrea Staka gewirkt hatte. Die Jury hatte am Mittwoch nach Bekanntwerden des Falls durch einen Artikel in der Tessiner Tageszeitung «La Regione» zunächst beschlossen, dass Albert bei der Bewertung von Stakas Film in Ausstand treten soll. Albert habe sich dann aber zum Rücktritt entschlossen, um jede Diskussion über die Unabhängigkeit der Jury zu vermeiden, teilte die Festivalleitung mit. Alberts Mitarbeit am Film war nicht erwähnt worden, als der Film beim Festival eingereicht wurde. «Das Fräulein» wird von den Filmkritikern in Locarno mehrheitlich als der bisher beste Beitrag im internationalen Wettbewerb gehandelt. (dapd)

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