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KanzleramtEklat bei Pressekonferenz von Merkel und al-Sisi

Bei der Pressekonferenz von Angela Merkel und Ägyptens Staatspräsident Abdel Fattah al-Sisi hat es Ärger gegeben.

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Schreie und Todeswünsche: Bei einer Pressekonferenz ist ein Streit eskaliert.

Schreie und Todeswünsche: Bei einer Pressekonferenz ist ein Streit eskaliert.

Tumultartige Zustände bei einer Pressekonferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Ägyptens Staatspräsident Abdel Fattah al-Sisi: Eine Gegnerin des ägyptischen Al-Sisi-Regimes bat nach Ende der Pressekonferenz am Mittwoch im Berliner Kanzleramt lautstark um die Möglichkeit, eine Frage stellen zu können. Die Frau trug Kopftuch, sie arbeitet in Deutschland als Journalistin. Als ihre Frage nicht zugelassen wurde, schrie sie, Al-Sisi sei ein Mörder.

Die ägyptische Presse-Delegation sprang daraufhin nahezu geschlossen auf und schrie im Chor zurück: «Es lebe Ägypten, es lebe Ägypten.» Dabei deuteten die ägyptischen Medienvertreter wütend auf die Frau, die abgeführt wurde.

Al-Sisi und Merkel verließen schnell den Saal. Zuvor verstießen die meisten ägyptischen Journalisten gegen die Gepflogenheiten im Kanzleramt, indem sie Al-Sisi während seines Statements laut applaudierten. Die Medienbetreuer des Kanzleramts hatten Mühe, die Ägypter zu beruhigen.

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