
Hast du auch ständig ein Glas Wasser neben deinem Bett stehen?
Trockene KehleDas Wasserglas auf dem Nachttisch ist eine schlechte Idee
Wer in der Nacht Durst hat, greift zum Glas Wasser auf dem Nachttisch. Jedoch tummeln sich darin ziemlich viele ungebetene Gäste.
Wer macht es nicht? Sich vor dem Einschlummern ein Glas Wasser neben das Bett stellen. Für viele eine reine Gewohnheit, die praktisch ist. Denn so erlöst man sich schneller von der trockenen Kehle mitten in der Nacht und auch am Morgen, bevor man aus dem Bett stolpert, ist der erste Schluck Wasser nicht weit entfernt.
Greifst du in der Nacht zum Wasserglas?
Dass der oft abgestanden schmeckt, hält die meisten nicht von ihrer Routine ab. Wasser im Glas, das über Nacht stehen gelassen wird, ist seiner Umgebungsluft ausgesetzt. Und in dieser tummelt sich so einiges. Unter anderem das Gas Kohlenstoffdioxid, das für den abgestandenen, schalen Geschmack verantwortlich ist. Schädlich ist das aber nicht. Die Übeltäter sind andere.

Nach dem Aufwachen erst mal einen grossen Schluck Wasser aus dem Glas nehmen? Bitte nur, wenn es frisch abgezapft ist.
Das passiert sonst noch mit dem Glas Wasser
Eine Studie des Mercy Medical Center in Massachusetts hat herausgefunden, dass sich dein Wasserglas zu einem Tummelplatz für alle Arten von ungebetenen Gästen entwickeln kann. Staub, Viren und Schmutz können hineingelangen und Bakterien mit sich bringen. Schlürfst du diese Suppe, gelangen die Partikel in deinen Organismus und das kann im schlimmsten Fall, etwa wenn du besonders empfindlich oder bereits angeschlagen bist, sogar krank machen.

Tatort Wasserglas: Hier tummeln sich in der Nacht oft ungebetene Gäste.
Achtung, jetzt wird es eklig: Nachts kann zudem Ungeziefer auf dem Wasser landen und Eier und Kot im Glas zurücklassen. Das klingt zwar super unappetitlich, ist aber ungefährlicher als die Staubpartikel und Bakterien. Die Hinterlassenschaften der Tierchen gelangen nämlich wie normale Nahrung in deinen Magen und werden dort zersetzt. Und natürlich sind sie winzig klein.
Hitze ist ein weiterer Faktor
Auch die Aussentemperatur spielt eine grosse Rolle. Wird die Schweiz wie momentan von einer Hitzewelle überrollt, steigt auch die Temperatur im Wasserglas, was wiederum das Bakterienwachstum beschleunigen kann.

Greife lieber zu verschlossenen Flaschen statt zu einem offenen Glas.
Nichts zu trinken ist auch keine Lösung
Das heisst aber nicht, dass du auf den nächtlichen Durstlöscher komplett verzichten solltest. Im Gegenteil: Da du nachts leichter dehydrieren kannst, weil du nun mal am Schlafen bist und kein Wasser aufnehmen kannst, ist es sogar ziemlich wichtig, den Speicher nach dem Aufwachen wieder aufzufüllen. Statt zu offenen Gefässen solltest du zu einer verschliessbaren Trinkflasche greifen. Aber Achtung, auch die kann sich schnell zur Bakterienschleuder entwickeln. Was du dagegen tun kannst, liest du hier.
Welches Gefäss steht nachts neben deinem Bett?