In Gstaad: Emotionales «Flashback» für Schweizer Trio

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In GstaadEmotionales «Flashback» für Schweizer Trio

Martin Laciga, Patrick Heuscher und Simone Kuhn erlebten am Beachvolleyball-Grand-Slam in Gstaad nochmals emotionale Momente. Das nach der letzten Saison zurückgetretene Trio wurde offiziell verabschiedet.

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Zehnmal, so hatte es Speaker Stefan Hofmänner für die «Abschiedsrede» ausgerechnet, standen Laciga, Heuscher und Kuhn am Heimturnier im Berner Oberland mit verschiedenen Partnern in den Top 5. Viermal durften sie als Belohnung für Podestplätze die begehrten Kuhglocken nach Hause nehmen. Laciga war 2001 mit Bruder Paul Finalteilnehmer. Heuscher gewann 2004, gut zwei Monate vor Olympia-Bronze in Athen mit Stefan Kobel, in Gstaad als erstes Schweizer Duo und war dazu 2003 Dritter geworden. Kuhn siegte im letzten Jahr in ihrem letzten Turnierstart im Saanenland mit Nadine Zumkehr im kleinen Final.

Unter dem Spalier des Organisationskomitees und unter stehenden Ovationen der gut 6000 Zuschauer durften die drei verdienten Athleten auf einem roten Teppich nochmals auf den Platz laufen. «Das war emotionaler, als ich gedacht hätte. Das sind genau diese Emotionen, die den Reiz ausmachen, Sportler zu sein und die so schwer zu erklären sind», sagte Heuscher, der sich in einer Wirtschafts-Weiterbildung im Banksektor befindet. «In Gstaad spürte ich immer eine gegenseitige Wertschätzung.» Die auf dem Karriere-Höhepunkt abgetretene Kuhn berichtete davon, «jetzt noch Gänsehaut zu haben», wenn sie das Stadion betrete. Für ihre langjährigen Verdienste für das Schweizer Beachvolleyball erhielten die geehrten Sportler aus den Händen von OK-Präsident Ruedi Kunz regionale Präsente. (fbu/si)

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