Empörung über Tschäppäts Absage

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Empörung über Tschäppäts Absage

Bereits vor ihrer Eröffnung sorgt die Ausstellung des Kunstmuseums Bern «Ferdinand Hodler - Eine symbolistische Vision» für grossen Wirbel. Nun kritisiert die rechtsbürgerliche Vereinigung Bern Aktiv das Fernbleiben von Stadtpräsident Alexander Tschäppät.

Bern Aktiv spricht in einer Mitteilung vom Dienstag von «billiger Effekthascherei». Aufgabe des Stadtpräsidenten wäre, sich für Bern zu engagieren und der bedeutenden Ausstellung zu einer schweizweiten Ausstrahlung zu verhelfen, schreibt die von Grossrat Thomas Fuchs (SVP) präsidierte Vereinigung.

Tschäppät hatte sein Fernbleiben an der Eröffnungsfeier vom Dienstagabend mit der «Hetzjagd» auf Eveline Widmer-Schlumpf begründet. In diesem Zusammenhang sei es eine politische Provokation, wenn Christoph Blocher in der Einladung zur Eröffnungsfeier als «abgew. Bundesrat» aufgeführt sei.

Diese Bezeichnung war von Blocher ausdrücklich so gewünscht worden, wie die Sprecherin des Kunstmuseums Bern auf Anfrage bestätigte. Das Museum hat Blocher als Sammler und Leihgeber für die Ausstellung ins Patronatskomitee geholt.

Blochers Rede an der Eröffnungsfeier handelt gemäss Redetext einzig von seiner Liebe zu Hodlers Kunst, etwa den Bergen, die in ihrer trutzigen Standfestigkeit unbeeindruckt seien «von allem Oberflächlichen und Flatterhaften».

(sda)

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