Ems-Dottikon kommt Ende März an die Börse

Aktualisiert

Ems-Dottikon kommt Ende März an die Börse

Die Chemiegruppe Ems trennt sich bereits Ende Monat von ihrem Unternehmensbereich Ems-Dottikon.

Am 31. März werden die Aktien des Feinchemikalien-Spezialisten zum ersten Mal gehandelt.

Jeder Ems-Namenaktie wird ein Bezugsrecht zugeteilt, wie die Ems- Gruppe am Freitag mitteilte. Für 20 Bezugsrechte kann eine Namenaktie der Dottikon ES Holding erworben werden. Die Rechte werden vom 23. bis zum 29. März an der Börse gehandelt. Zu den Kosten addiert sich der Nennwert von fünf Franken.

Das Aktienkapital beträgt damit 6,36 Mio. Franken, aufgeteilt auf 1 272 644 Anteile. Weitere Details zum Spin-Off sollen am 10. März bekannt gegeben werden.

Die vier Geschwister Blocher, Söhne und Töchter von Bundesrat Christoph Blocher, halten zusammen über 60 Prozent an der Ems- Chemie Holding und werden damit automatisch Mehrheitsaktionäre von Dottikon ES.

Bei der Präsentation der Jahreszahlen hatte Ems-Chefin Magdalena Martullo gesagt, die Familie wolle auch an der neuen Dottikon beteiligt bleiben. Markus Blocher, Martullos Bruder und Chef von Dottikon, erhält damit sein eigenes Unternehmen. Dottikon erzielte 2004 mit 417 Angestellten einen Umsatz von 118 Mio. Fr. und ein Betriebsergebnis von 14,4 Mio. Franken.

Die an der Jahresmedienkonferenz der Ems-Gruppe angekündigte Abspaltung widerspiegelt die Konzentration von Ems auf das Hauptgeschäft der polymeren Werkstoffe. Damit hat Ems im letzten Jahr erstmals mehr als eine Milliarde Franken Umsatz erzielt.

(sda)

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