Polizei und Feuerwehr im EinsatzEmu «MeeMoo» sprintete mit 60 km/h auf einer US-Autobahn
Ein entflohener Emu sorgte in der Gemeinde Harriman für eine gross angelegte Verfolgungsjagd. Inzwischen hat «MeeMoo» eine eigene Fan-Gemeinde.

- von
- Reto Bollmann
In den USA kam es zu einer Verfolgungsjagd der anderen Art.
Darum gehts
Emu «MeeMoo» entkam in den USA aus seinem Gehege.
Sein Besitzer, die Polizei und die Freiwillige Feuerwehr verfolgten den Vogel. Acht Stunden nach seiner Flucht wurde er gefangen.
Schnell hatten der Emu und dessen Verfolgungsjagd zahlreiche Fans.
Ein Emu namens MeeMoo hat im US-Bundesstaat Tennessee seinen Besitzer, die Polizei und verschiedene Verkehrsteilnehmer auf eine 32 Kilometer lange Verfolgungsjagd mitgenommen, nachdem er aus seinem Gehege entkommen war.
«Die Farm meiner Familie liegt in der Nähe eines Bergrückens, der abgeholzt wird, und als MeeMoo den Lärm hörte, ist er zu Tode erschrocken», so Harry McKinney, der Besitzer von MeeMoo. Der fast zwei Meter grosse Vogel sei zu einem Zaun gerannt und habe diesen nach einigen Versuchen überwunden.
McKinney sah, wie er mit voller Geschwindigkeit – Emus können über 60 Kilometer pro Stunde schnell sprinten – durch die Weide des Grundstücks rannte. Er wusste, dass er ihn nicht einholen konnte, also sprang er in sein Auto, um den Vogel zu verfolgen. «Er flüchtete auf den Highway», erinnert sich McKinney. «Ich begann, ihm zu folgen, aber er war so schnell, dass er mich abhing.»
Social-Media-Nutzer halfen bei Jagd
Der Emu-Besitzer hielt an einem nahe gelegenen College an und fragte einen Polizeibeamten, ob er seinen Vogel gesehen habe – und dies hatte der Polizist tatsächlich. Gemeinsam jagten sie den Emu und folgten ihm über die Autobahn. Schon bald half auch die Freiwillige Feuerwehr bei der Jagd. Zusätzlich rief McKinney Nutzerinnen und Nutzer sozialer Medien dazu auf, sich zu melden, falls sie MeeMoo sahen. Die ersten Anrufe liessen nicht lange auf sich warten.
Hast du schon einmal einen echten Emu gesehen?
Mithilfe der Hinweise gelange es den Verfolgern schliesslich, den Vogel in die Nähe einer Schule zu leiten und dort einzukreisen. «Ich rief nach MeeMoo und er erkannte mich», so sein Besitzer. McKinney legte dem Tier eine Hundeleine um den Hals und führte ihn zu seinem Auto.
Gleich nochmals ausgebüxt
Am nächsten Tag erhöhte McKinney den Zaun auf seiner Farm, aber MeeMoo wurde erneut von den Holzfällern erschreckt und entkam nochmals, wenn auch nur kurz. Derweil hatte der Emu einiges an Berühmtheit erlangt – zahlreiche Fans kamen vorbei, um MeeMoo live sehen zu können.
«Ich glaube, er wäre glücklich, wenn er wüsste, welche Freude er den Menschen bereitet», ist sich sein Besitzer sicher. Man kann allein an dem Selfie von mir und ihm im Truck auf der Heimfahrt sehen, dass er es absolut genossen hat, acht Stunden lang von der ganzen Stadt verfolgt zu werden.»
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