
Der Jogger ist das erste Modell, das das neue Dacia-Logo trägt. Nun gibt es den geräumigen Kombi auch mit Hybridantrieb.
Kombi-JoggerDiese 5 Gründe sprechen für den ersten Hybrid von Dacia
Mehr Power, weniger Verbrauch, exklusive Features: Hier sind fünf Gründe, die für den Dacia Jogger Hybrid sprechen.
- von
- Dave Schneider
Nummer eins bei den meistverkauften PW in Europa, dazu auf dem ersten Platz bei den meistverkauften SUV sowie Rang drei bei den Stromern: Dacia hat sich von der belächelten Ostmarke zum begehrten Trend-Brand entwickelt. Der vor einem Jahr eingeführte Kombi-Jogger, der einen riesigen Laderaum mit einem scharfen Design zu einem Hammerpreis verbindet, wird nun auch mit Hybridantrieb angeboten – eine Premiere für den rumänischen Hersteller. Hier sind fünf Gründe, die für diese Variante sprechen.
1. Mehr Power
Wenn wir hier auch von einem bescheidenen Niveau sprechen: Die neue Hybridvariante hat deutlich mehr Power als der bisher (und weiterhin) erhältliche Dreizylinder-Benziner. Die Kombination aus einem turbolosen 1,6-Liter-Vierzylinder mit einem Elektromotor und einem Hochspannungs-Starter-Generator stellen eine Systemleistung von 104 kW/140 PS bereit – damit spurtet der Jogger Hybrid 140 in 9,8 Sekunden auf Tempo 100. Das ist natürlich kein beeindruckender Wert, was den Dacia-Kunden ohnehin schnuppe ist. Doch im Vergleich zur Dreizylindervariante, die für den Paradespurt 10,5 Sekunden braucht, ist das eine deutliche Steigerung. Und dank Elektro-Boost hat man auch bei Zwischensprints spürbar mehr Power zur Verfügung.

30 PS mehr erscheinen nicht als viel – doch der Kraftzuwachs der Hybridversion ist auf der Strasse deutlich zu spüren.
2. Exklusive Features
Der Hybrid ist die einzige Jogger-Variante mit Automatikgetriebe – wer also nicht selbst schalten will, wird ohnehin diese Version wählen. Ein zweites, nur in dieser Variante erhältliche, Ausstattungsmerkmal ist ein hübsches Display hinter dem Lenkrad für einen digitalen Tacho. Das ist bei vielen Marken zwar längst Standard, für Dacia-Kunden jedoch ein Luxus-Feature. Allein diese zwei Ausstattungsdetails rechtfertigen den Aufpreis von 4800 Franken gegenüber der Variante mit Dreizylinder-Benziner – die grössere Power, der niedrigere Verbrauch und der höhere Wiederverkaufswert noch nicht eingerechnet.
3. Weniger Verbrauch
Beim Jogger Hybrid ist der Verbrauch zwar wohl weniger entscheidend als bei anderen Hybridmodellen, die meisten Kunden dürften sich eher wegen der grösseren Power und des Automatikgetriebes für diese Variante entscheiden. Doch natürlich ist beim Verbrauch weniger immer besser, und auf längere Sicht können Dacia-Kunden damit auch viel Geld sparen. Auf dem Papier reichen dem Hybrid 5,1 Liter auf 100 Kilometer – dem stehen 5,8 Liter der schwächeren Dreizylindervariante gegenüber.

Ein Display hinter dem Lenkrad und ein Automatikgetriebe bietet nur die neue Variante Hybrid 140.
4. Platz ohne Ende
Zwar spricht ein gutes Platzverhältnis auch für den bisher erhältlichen Dreizylinder, doch ist er auch als Fünf- oder Siebensitzer erhältlich und bietet einen gigantischen Laderaum mit einem Volumen bis zu 2094 Liter. Doch da die für den Hybridantrieb notwendige Traktionsbatterie mit einer Kapazität von 1,2 kWh unter der Rückbank der zweiten Sitzreihe untergebracht werden konnte, bietet der Jogger Hybrid 140 das exakt gleiche Raumangebot. Sein Vorteil: Wer Sitzreihen und/oder Laderaum füllt, ist mit dem stärkeren Hybridantrieb deutlich besser bedient – vor allem auf Bergaufpassagen.
5. Hammerpreis
Natürlich ist der Preis das Hauptargument für jedes Dacia-Modell. Das ist beim Jogger Hybrid 140 nicht anders: Die fünfsitzige Version startet in der Schweiz bei 24'990 Franken, der Siebensitzer in der Topvariante Extreme ist ab 26'390 Franken erhältlich. Der Aufpreis gegenüber der Dreizylinderversion beträgt 4800 Franken, was in Anbetracht der besseren Fahrleistungen, des tieferen Verbrauchs und der besseren Ausstattung gerechtfertigt ist. Kein Konkurrent kommt preislich auch nur in die Nähe – am ehesten noch der Fiat Tipo Kombi, dessen vergleichbare Hybridvariante ab 34'790 Franken deutlich teurer ist und der nur als Fünfsitzer erhältlich ist.

Grosse Klappe, viel dahinter: Der 4,55 Meter lange Kombi hat Platz ohne Ende.