England heuert 77 amtliche «Supernannies» an
Von der Regierung bestellte «Supernannies» sollen britischen Eltern künftig beim Umgang mit schwierigen Kindern helfen. Grossbritannien will insgesamt 77 Expertinnen finanzieren.
Dafür würden im kommenden Jahr vier Millionen Pfund (9,4 Millionen Franken) zur Verfügung gestellt. Die Pädagoginnen sollen den Eltern in Kursen oder auch bei persönlichen Beratungen Hilfe anbieten, um Kinder und Jugendliche auf den rechten Weg zurückzufühen.
«Die Elternrolle kann eine schwierige Aufgabe sein und manchmal können Eltern Hilfe brauchen, um ihre Kinder davon abzuhalten in Schwierigkeiten zu geraten», erklärte Innenminister John Reid. Die Elternrolle erfolgreich auszufüllen könne durchaus erlernt werden und alle könnten davon profitieren.
Nach einer aktuellen Umfrage sehen 53 Prozent der Briten die Schuld für unsoziales Verhalten von Kindern bei deren Eltern. Der Begriff «Supernanny» stammt aus einem europaweit erfolgreichen Reality-TV-Konzept über den Einsatz findiger Erzieherinnen. (sda)