Polizeimeldungen Region Basel Enkeltrickbetrüger ergaunern 63'000 Franken
In Basel wurde ein Rentnerpaar Opfer von Enkeltrickbetrügern. Als sie Verdacht schöpften und die Polizei riefen, war das Geld bereits weg.
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- mis
Enkeltrickbetrügern gelang es, einem betagten Ehepaar über 60'000 Franken abzuknöpfen, wie die Basler Staatsanwaltschaft am Mittwoch, 21. November, bekannt gab. Das Paar erhielt einen Anruf von einem unbekannten Mann, der sich als guter Freund der Familie ausgab. Am Telefon schilderte der Betrüger seine Lebenslage und gaukelte den Rentnern vor, dass er sich in einer prekären finanziellen Notlage befinde. In der Folge bat der Mann das Paar, ihm eine dringend notwendige Summe von 80'000 Franken auszuhändigen.
Die Rentner willigten ein, dem vermeintlichen Freund aus der Patsche zu helfen. Da das Paar jedoch lediglich 30'000 Franken zu Hause aufbewahrte, setzte der Betrüger sie immer stärker unter Druck. Schliesslich begab sich der 82-Jährige zur Post und bezog weitere 33'000 Franken.
Täter wollten immer mehr
Noch am selben Tag tauchte eine Frau beim Paar zu Hause auf, um im Auftrag des «Freundes» Bargeld in der Höhe von 63'000 Franken abzuholen. Später verlangte die Frau noch mehr Geld. Diese Forderung kam dem Paar schliesslich suspekt vor und sie entschlossen sich gemeinsam, die Polizei zu informieren.
Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht eine zirka 150 bis 155 cm grosse unbekannte Frau im Alter zwischen 20 und 30 Jahren. Sie hat eine schlanke Statur, trug eine Mütze und dunkle Kleider. Zudem sprach sie gebrochen Deutsch und Englisch.
Vorsicht ist geboten
Die Staatsanwaltschaft warnt vor unbekannten Personen, die aufgrund von angeblichen finanziellen Notlagen Geld fordern und die Opfer unter Zeitdruck setzen. Ausserdem ist Vorsicht geboten, wenn Personen sich als gute Freunde oder sogar Verwandte ausgeben. Zudem sollte man niemals Geld ins Ausland oder an einen unbekannten Ort bringen.