Enormer NiederschlagErste Niederschlags-Zwischenbilanz – hier regnete es am heftigsten
Seit Samstag regnet es in verschiedensten Teilen der Schweiz fast ohne Pause. Im Tessin sind die Schäden enorm, ein Rückgang der Regenfälle wird erst auf Dienstag erwartet.
Darum gehts
Die Schweiz scheint derzeit fast im Regen zu ertrinken.
Im Bleniotal fielen seit Samstag lokal fast 240 Millimeter Niederschlag.
Für diverse Gebiete in der Ost- und Zentralschweiz gilt weiterhin die zweithöchste Warnstufe.
Nach der Hitzewelle kommen die Wassermassen – und die haben es in sich! Wie Meteo Schweiz schreibt, sind seit Beginn des «Niederschlagsereignisses» am Samstagnachmittag bis Sonntagmittag in der Westschweiz zwischen 40 und 60 Millimeter und in der Ostschweiz und am östlichen Alpennordhang 30 bis 50 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen.
Trocken blieb es nirgends: Auf der Alpensüdseite fielen 40 bis 100 Millimeter Niederschlag, in Teilen des Rheinwalds wurden pro Quadratmeter 50 bis 90 Liter Regen gemessen. Besonders nass wurde es im Hinterrhein, wo seit Samstagnachmittag über 130 Millimeter Regen gefallen sind. In der Westschweiz lag der Schwerpunkt der Regenfälle zwischen dem Südjura und dem Genfersee.
Hier regnete es mit Abstand am meisten
Mit Abstand am schwersten trafen die Regenfälle aber ein schmales, von Südwesten nach Nordosten verlaufendes Band zwischen dem Centovalli, dem unteren Maggiatal, dem Verzascatal und dem Gebiet Biasca: In diesen Regionen kamen 100 bis 200 und lokal sogar bis 240 Millimeter Niederschlag zusammen.
Und auf kurze Sicht scheint der Regen kein Ende zu nehmen: Vom Gotthard bis zum östlichen Alpennordhang werden bis Dienstagmittag 80 bis 130, in von Gewittern betroffenen Gebieten sogar bis 150 Millimeter Niederschlag erwartet. Für das Gebiet gilt die zweithöchste Warnstufe 4.
So geht es in die neue Woche
Im Engadin, in Nord- und Mittelbünden, im östlichen und zentralen Berner Oberland sowie in Teilen der Zentral- und Ostschweiz sollen bis Dienstag noch weitere 60 bis 90 Millimeter Regen fallen. Regnerischer wird es vom Simplongebiet bis nach Goms mit 100 bis 140 Millimetern Niederschlag. Für die Gebiete gilt die Warnstufe 3.
Die Schneefallgrenze sinkt bis Sonntagabend auf rund 2500, am Montag dann auf 2000 und möglicherweise zwischenzeitlich auf 1800 Meter ab. Zudem hat der Bund die Stufe-3-Warnung auf der Alpennordseite und im Wallis zusätzlich nach Westen ausgedehnt.
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