Knabenschiessen 2017: Er hat gute Aussichten auf den Schützenkönig-Titel

Aktualisiert

Knabenschiessen 2017Er hat gute Aussichten auf den Schützenkönig-Titel

Noch bis um 10 Uhr können Schützinnen und Schützen auf dem Albisgütli antreten. Falls niemand mehr 35 Punkte schiesst, ist Jakob Marten aus Auslikon der neue Schützenkönig.

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Bislang ist für das Finale vom Montag ein Teilnehmer gesetzt: Jakob Marten aus Auslikon (Pfäffikon ZH) traf kurz vor Schiessschluss am ersten Tag des Knabenschiessens mit seinen fünf Versuchen genau und erzielte das Punktemaximum.

Bislang ist für das Finale vom Montag ein Teilnehmer gesetzt: Jakob Marten aus Auslikon (Pfäffikon ZH) traf kurz vor Schiessschluss am ersten Tag des Knabenschiessens mit seinen fünf Versuchen genau und erzielte das Punktemaximum.

OK Knabenschiessen
Trostlos präsentierte sich die Knabenschiessen-Chilbi am Samstag...

Trostlos präsentierte sich die Knabenschiessen-Chilbi am Samstag...

Keystone/Walter Bieri
...das Wetter meinte es gar nicht gut mit den Chilbibetreibern...

...das Wetter meinte es gar nicht gut mit den Chilbibetreibern...

Keystone/Walter Bieri

Komfortable Ausgangslage für Jakob Marten aus dem Pfäffiker Ortsteil Auslikon. Er hat am Zürcher Knabenschiessen 2017 bislang als einziger Schütze das Maximum von 35 Punkten erzielt.

Sollte dies am Montag von 8 bis 10 Uhr ebenfalls niemandem mehr gelingen, so kann er sich gleich als neuer Schützenkönig feiern lassen.

Beim Ausstich um 11 Uhr ginge es dann nicht mehr um den Titel. Daran teilnehmer werden aber all jene Jugendliche, die das Maximum knapp verfehlt und 34 Punkte erzielt haben. Sie werden um die weiteren Platzierungen schiessen. Bislang haben drei Mädchen und neun Knaben dies erreicht.

Knabenschiessen-Chilbi versinkt im Regen

Dauerregen hat den Besuchern des Zürcher Knabenschiessens am Samstag, 9. September 2017, die Chilbi gehörig verdorben. Einige trotzten aber dem garstigen Wetter.

Ein paar Impressionen von der verregneten Chilbi. (Video: sda)

Am Zürcher Knabenschiessen haben bis am Sonntagabend über 3400 Jugendliche fünf Schüsse auf die A-Scheibe abgegeben. Pro Schuss sind maximal sieben Punkte möglich. Teilnahmeberechtigt sind Mädchen und Knaben im Alter von 13 bis 17 Jahren, die im Kanton Zürich wohnen oder zur Schule gehen.

Ein Schiessen der 2000er-Jahrgänge

An der diesjährigen Austragung können Mädchen und Knaben mit den Jahrgängen 2000 bis 2004 teilnehmen, die im Kanton Zürich wohnen oder zur Schule gehen. Auch Jugendliche aus dem eingeladenen Gastkanton Nidwalden zielen im Albisgüetli auf die A-Scheibe. Sie können zwar nicht den offiziellen Königstitel erringen, dürfen sich aber bei guten Resultaten ebenfalls am Gabentisch einen Preis aussuchen.

Das Knabenschiessen ist nicht nur ein Schiesswettbewerb. Die Organisatoren bezeichnen den dreitägigen Event auch als «s'grööscht Zürcher Volksfäscht». Sie sprechen von über 800'000 Festbesuchern, die jeweils zum Albisgüetli an eine der grössten Chilbis der Schweiz kommen.

Das Knabenschiessen gilt auch als das älteste Volksfest in der Stadt Zürich. Seine Wurzeln reichen bis ins 17. Jahrhundert. In Akten aus dem Jahr 1656 ist von einem «Knaben Schiesset» als Abschluss eines mehrwöchigen Drillkurses die Rede.

Der Anlass hielt sich über die Jahrhunderte hinweg an wechselnden Schauplätzen. Seit 1899 wird das Knabenschiessen von der Schützengesellschaft der Stadt Zürich im Albisgüetli organisiert. Seit 1991 sind auch Mädchen zum Schiessen zugelassen. (sda)

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