Dieter Bohlen über Pietro Lombardi«Er trägt nicht umsonst 75'000-Euro-Uhren»
Am Samstagabend geht «Deutschland sucht den Superstar» in die 17. Runde. Vor dem Start prahlt Show-Chef Dieter Bohlen mit seinen Siegern und lästert über die Konkurrenz.
- von
- kfi
17 Staffeln DSDS! Diese Zahl ist so unglaublich wie absurd, dass man erst einen Fehler vermutet. Wir haben jedoch nachgerechnet und können bestätigen: Poptitan Dieter Bohlen (65) und seine regelmässig ausgetauschten Jury-Kollegen haben seit 2002 tatsächlich schon 16 Teilnehmer zu «Deutschlands Superstars» gemacht.
Auch wenn wohl die wenigsten alle Sieger lückenlos aus dem Stegreif rezitieren können: Einige Namen sind bis heute präsent geblieben. Und auf die ist Castingshow-Chef Bohlen besonders stolz. In der «Bild»-Zeitung räumt er kurz vor dem neuen Staffel-Start mit dem Vorurteil auf, dass die DSDS-Sieger gleich nach dem Finale wieder in der Versenkung verschwinden. Und er nennt Gegenbeispiele:
Über die Schweizerin Beatrice Egli (31), Siegerin 2013, sagt Bohlen: «Sie ist eine feste Grösse im Schlager-Business.»
Über Pietro Lombardi (27), Sieger 2011: «Der trägt nicht umsonst 75'000-Euro-Uhren und macht ausverkaufte Tourneen. Dem gehts nicht schlecht.»
Über Alexander Klaws (36), Sieger 2002: «Er ist einer der erfolgreichsten Musical-Darsteller.»
Über Mark Medlock (41), Sieger 2007: «Er war erfolgreich, bis er absichtlich raus aus der Öffentlichkeit gegangen ist. Der wollte nicht mehr.»
Keine Nummer 1 mehr möglich
Bohlen räumt aber auch ein, dass seine Schützlinge heute «keine Chance» mehr hätten, «eine Nummer-1-Platte zu machen». Er selbst produziert die Alben der Gewinner und erreichte damit in der Vergangenheit regelmässig die Chart-Spitze. «Heute zählen nur noch Streams für die Charts, es läuft alles über Spotify», erklärt Bohlen. «Unsere Sieger werden aber kaum gestreamt. Da findet fast nur Hip-Hop statt.»
Trotzdem ist er weiterhin vom Format überzeugt. «Der einfachste Weg, um bekannt zu werden, ist weiter DSDS. Viele Nummer-1-Rapper kennt draussen keiner. Ihre Musik vielleicht, aber die Leute nicht.»
Einen Seitenhieb gegen die Castingshow-Konkurrenz kann er sich zum Schluss nicht verkneifen: «Unsere Leute fallen wenigstens auf. Die Teilnehmer von ‹The Voice› müssen nach dem Finale Taxi fahren …»
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