Nordkorea: Erneut fällt stundenlang das Internet aus

Aktualisiert

NordkoreaErneut fällt stundenlang das Internet aus

Schon wieder ist in Nordkorea das Internet ausgefallen. Mindestens zwei Stunden war das Land offline, den ganzen Tag über sei das Netz «sehr instabil» gewesen.

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Nordkorea hat am 27. Dezember 2014 die USA für die Ausfälle seines Internets in den vergangenen Tagen verantwortlich gemacht. Die US-Regierung wies den Vorwurf zurück.

Nordkorea hat am 27. Dezember 2014 die USA für die Ausfälle seines Internets in den vergangenen Tagen verantwortlich gemacht. Die US-Regierung wies den Vorwurf zurück.

Keystone/Kcna
Am 19. Dezember beschuldigte das FBI Nordkorea des Hacks auf Sony. In der Zwischenzeit hat Nordkorea den Hack dementiert.

Am 19. Dezember beschuldigte das FBI Nordkorea des Hacks auf Sony. In der Zwischenzeit hat Nordkorea den Hack dementiert.

Keystone/AP/Damian Dovarganes
Am 25. November 2014 starteten Hacker eine Attacke auf Sony Pictures. Wenige Tage später wurden fünf bisher nicht veröffentlichte Filme ins Netz gestellt.

Am 25. November 2014 starteten Hacker eine Attacke auf Sony Pictures. Wenige Tage später wurden fünf bisher nicht veröffentlichte Filme ins Netz gestellt.

Reuters/Itsuo Inouye

In Nordkorea ist das Internet am Samstag erneut für mindestens zwei Stunden ausgefallen. Die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua meldete, der Ausfall habe um 19.30 Uhr Ortszeit (11.30 Uhr MEZ) begonnen und sei zwei Stunden später nicht behoben gewesen.

Den ganzen Tag über sei das Netz «sehr instabil» gewesen. Die auf Internetsicherheit spezialisierte US-Firma Dyn Research teilte mit, Nordkoreas Internet habe am Samstag einen landesweiten «Blackout» gehabt.

Spekulationen über US-Cyberattacken

Bereits am Montag und Dienstag war Nordkorea stundenlang vom weltweiten Datennetz abgeschnitten gewesen. Es gab Spekulationen, ob dahinter US-Cyberattacken stecken könnten.

US-Präsident Barack Obama hatte Nordkorea für einen Hackerangriff auf das Filmstudio Sony Pictures verantwortlich gemacht. Pjöngjang wies das zurück. Durch die Attacke waren Ende November vertrauliche Informationen ins Internet gestellt worden.

Ziel der Hackergruppe namens Guardians of Peace (Friedenswächter) war die Absetzung der Filmkomödie «The Interview», in der es um ein fiktives Mordkomplott des US-Auslandsgeheimdiensts CIA gegen den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un geht. (sda)

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