Gestrandet in London: Ersatz-Maschine bringt Nati nach Hause

Aktualisiert

Gestrandet in LondonErsatz-Maschine bringt Nati nach Hause

Das Warten am Flughafen in Luton, nördlich von London, hat ein Ende: Um 16 Uhr traf die Ersatz-Maschine aus Zürich ein, nach 19.30 Uhr ist sie in Kloten gelandet.

von
A. Stäuble und E.Tedesco
London
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Ersatz ist da. Die Swiss-Maschine rechts brachte die Nati endlich nach Kloten zurück. Nach 19.30 Uhr landete der Flieger in der Heimat.

Ersatz ist da. Die Swiss-Maschine rechts brachte die Nati endlich nach Kloten zurück. Nach 19.30 Uhr landete der Flieger in der Heimat.

20 Minuten
Geduld war angesagt in London: Die Spieler Breel Embolo, Admir Mehemdi und einige Kollegen stecken in der britschen Hauptstadt fest.

Geduld war angesagt in London: Die Spieler Breel Embolo, Admir Mehemdi und einige Kollegen stecken in der britschen Hauptstadt fest.

Keystone/Laurent Gillieron
Ein Gepäckwagen des Flughafens London Luton hat den Swiss-Flieger, der die Spieler nach Hause bringen sollte, beschädigt.

Ein Gepäckwagen des Flughafens London Luton hat den Swiss-Flieger, der die Spieler nach Hause bringen sollte, beschädigt.

Keystone/Laurent Gillieron

Sechs Schweizer Nationalspieler sitzen noch immer in Luton, nordwestlich von London, fest. Eigentlich hätte der Swiss-Flug WK2017 bereits um 10.25 Uhr Schweizer Zeit abheben sollen, was aber nicht geschah. Grund dafür: Ein Flughafenfahrzeug fuhr in das Flugzeug der Nati, als die Schweizer bereits darin sassen.

Es reisten nicht alle Nati-Spieler mit diesem Flugzeug nach Zürich zurück. Nur Trainer Vladimir Petkovic, die Spieler Breel Embolo, Marwin Hitz, Granit Xhaka, Fabian Schär, Admir Mehmedi, Steve von Bergen und die Verantwortlichen des Schweizerischen Fussballverbandes SFV waren an Bord. Die anderen Nati-Spieler nahmen die Rückreise in ihre sportliche Heimat auf eigene Faust in Angriff.

Aus einer werden zwei Stunden

«Ein Highloader, dessen Aufgabe das Verladen der Gepäckcontainer ist, prallte gegen die Aussenwand und hat ein Loch in den Rumpf der Maschine gemacht. Wir können nicht abheben», gibt der Captain via Lautsprecher bekannt. Die Stimme des Piloten klingt relativ entspannt. Es werde mindestens eine Stunde dauern, bis der Schaden behoben sei.

Nach einer Wartezeit von rund zwei Stunden folgt ein Update der Swiss-Crew: Ob, wann und wer die Maschine repariert, ist weiter unklar. Aussteigen, aber nicht umsteigen, lautet die Anweisung. Man habe in Zürich bereits nach einer Ersatzmaschine angefragt. Wartezeit: Mindestens weitere zwei Stunden.

Bundesliga-Söldner müssen bleiben

Zurück im Flughafenterminal wird für die vier Bundesligasöldner Xhaka, Hitz, Mehmedi und Schär nach neuen Flügen gesucht. Vergebens. Da ein Transfer an einen anderen Londoner Flughafen ebenfalls viel Zeit in Anspruch nehmen würde, sind auch sie zum Warten verdammt.

Um 16 Uhr hiess es aufatmen: Der Ersatz aus Zürich traf endlich ein und nach sieben Stunden hiess es zum zweiten Mal boarden. Nach 19.30 Uhr ist die Swiss-Maschine in Kloten gelandet.

SFV-Generalsekretär Alex Miescher, ehemaliger Militärpilot, nimmt am Flughafen in Luton zum Zwischenfall Stellung:

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