
So wird die schwimmende Stadt im Hafen von Busan, Südkorea einst aussehen.
flutsicherErste schwimmende Stadt soll 2023 gebaut werden
Das Tech-Unternehmen Oceanix zeigt Pläne für eine flutsichere und schwimmende Stadt in Busan, Südkorea. Es wäre die erste ihrer Art.
- von
- Meret Steiger
Die Architekturbüros BIG und Samoo haben in Zusammenarbeit mit dem Technologieunternehmen Oceanix, das sich auf den Bau und die Planung von schwimmenden Städten spezialisiert hat, erste Visualisierungen für eine schwimmende Stadt veröffentlicht.
Entworfen wurde die schwimmende Stadt für den Hafen von Busan in Südkorea. Am Projekt ist auch UN-Habitat beteiligt, das Wohn- und Siedlungsprogramm der Vereinten Nationen. UN-Habitat bezeichnet den Entwurf auch als «ersten Prototyp einer schwimmenden Stadt» und erklärt, dass damit den Einwohnerinnen und Einwohnern von Küstenstädten geholfen werden soll, denen aufgrund der Klimaerhitzung zunehmend Fluten und Überschwemmungen drohen.
Platz für 12’000 Bewohnerinnen und Bewohner
Das Konzept ist simpel: Mehrere Nachbarschaften, die mit Stegen miteinander verbunden sind. Auf den ersten drei Plattformen sollen bereits 12’000 Menschen Platz finden, geplant ist, im Laufe der Zeit auf mehr als 20 solcher Plattformen aufzustocken. Die Visualisierungen erinnern durch die Kanäle zwischen den Plattformen beinahe an ein modernes Venedig.
Die Pläne haben den Bauort berücksichtigt: Die Architektur ist an den Stil in der Hafengegend von Busan angepasst, die schwimmende Stadt soll sich nahtlos in die Skyline einfügen. «Es ist eine Lösung für die ungeschützten Küstenstädte. Die schwimmenden Nachbarschaften von Oceanix passen perfekt nach Busan, in diese einzigartige Mischung aus alt und neu», sagt Bjarke Ingels, Gründer und Creative Director von BIG.
Platz für Familien, Food und Forschung
Die Plattformen, die jeweils rund 35’000 Quadratmeter gross sein werden, sollen zwar alle für mehrere Dinge gleichzeitig genutzt werden, haben aber einen Fokus. So gibt es eine Plattform für Wohnen und Leben, eine für Wissenschaft und Forschung und eine für Freizeit und Tourismus. Die Bauweise soll die Bewohner und Bewohnerinnen wohl auch vergessen lassen, dass sie sich auf einer schwimmenden Plattform befinden: Die Visualisierungen zeigen lauschige Gässchen und Seitenstrassen mit Essensständen und kleinen Läden.
Neben den Wohnhäusern und Läden gibt es auf den Plattformen auch noch Gewächshäuser und sogar einen Park. Oceanix soll 100 Prozent seiner Energie selbst produzieren, unter anderem mit Solarpanels. Auch eigene Wasserfilter- und Abwasseranlagen sind geplant. Wie «The Independent» schreibt, soll die erste Bauphase bereits 2023 beginnen.
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