Lachen SZ«Es hat mehrmals geknallt – man hörte Schreie»
In Lachen SZ sind in der Nacht Schüsse gefallen. Kurz nach 10 Uhr konnte die Polizei einen 49-jährigen Schweizer zur Aufgabe bewegen und festnehmen.
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- ced/vro/mch
Das sagt die Polizei zum Vorfall.
In Lachen sind in der Nacht auf Dienstag mehrere Schüsse abgegeben worden. Der Tatverdächtige – ein 49-jähriger Schweizer – konnte im Verlauf des Vormittags von der Polizei festgenommen werden. Verhandler der Kantonspolizei Schwyz konnten den Mann kurz nach 10 Uhr zur Aufgabe bewegen. Verletzt wurde niemand.
David Mynall, Sprecher der Kantonspolizei Schwyz, sagte auf Anfrage, dass der Mann aus der Wohnung hinaus geschossen habe. Ein parkiertes Auto sei durch die Schüsse beschädigt worden. Angaben dazu, ob sich weitere Personen in der Wohnung aufgehalten haben und wie viele Schüsse gefallen sind, machte er mit Hinweis auf die laufenden Untersuchungen keine. Eine Waffe sei sichergestellt worden.
«Man hörte Schreie»
Ein Anwohner erzählt, dass er nachts um 1 Uhr vier Schüsse hörte. «Um 2 Uhr hörte ich dann nochmals zwei gedämpfte Schüsse.» Dann sei es ruhig geworden. Laut einem weiteren Nachbarn lebte die Person in der betroffenen Wohnung erst seit kurzem dort.
Ein weiterer Anwohner berichtet ebenfalls von Schüssen: «In der Nacht hat es mehrmals geknallt. Es war auch laut, man hörte Schreie.» Als er am Morgen aufgestanden sei, sei die Strasse voller Polizeiautos und Ambulanzen gewesen. Auch Polizeihunde seien im Einsatz gewesen. Mittlerweile sei ein Grossteil der Einsatzkräfte wieder abgezogen und die Spurensicherung sei vor Ort.
Zürcherstrasse abgesperrt
Wie die Kantonspolizei Schwyz mitteilte, war kurz nach 3 Uhr gemeldet worden, dass an der Zürcherstrasse in Lachen mehrere Schüsse abgegeben worden sind. Die Polizei reagierte mit einem Grossaufgebot. Die Zürcherstrasse zwischen Lachen und Altendorf wurde gesperrt.
Verletzt worden war nach Angaben der Polizei niemand. Die Ermittlungen rund um die Schussabgabe wurden aufgenommen. Für die Tatbestandsaufnahme werde das Forensische Institut Zürich beigezogen, teilte die Polizei mit. (ced/vro/mch/sda)