SionEskalation befürchtet – Luzern-Fans wollen trotz gesperrtem Gästesektor ins Stadion
Zur Strafe für die Ausschreitungen in Luzern vom letzten Samstag dürfen die militanten FCL-Fans am Donnerstag nicht in den Gästesektor von Sion. Doch die Fan-Organisationen planen, trotzdem ins Stadion zu gehen.

- von
- Céline Trachsel
Darum gehts
Nach den Ausschreitungen zwischen Hooligans des FC St. Gallen und des FC Luzern dürfen die FCL-Fans am Donnerstag in Sion nicht in den Gästesektor.
Der Gästesektor wird gesperrt, eine geplante Carfahrt wurde gestrichen.
Dennoch mobilisieren die organisierten Luzerner Fans ihre Anhänger und wollen nach Sion reisen.
Sie planen, einfach individuell anzureisen und in die anderen Sektoren zu gehen.
Sollten sich gewaltbereite Luzerner Fans in Sion zusammenrotten, droht «bei geringstem Fehlverhalten» am Pfingstmontag der Ausschluss aus dem Heimstadion.
In Sion könnte eine neue Eskalation der Fussballchaoten drohen. Denn die militanten FC-Luzern-Fans sollen nicht nach Sion zum nächsten Auswärtsspiel reisen – und trotzdem rufen sie in ihren Onlineforen genau dazu auf!
Der FC Luzern bestreitet am Donnerstag in Sion das zweitletzte Spiel der Saison. Es geht um viel: nämlich um die Qualifikation für den Europacup. Der Gästesektor im Stade Tourbillon in Sion bleibt für die Fans des FC Luzern jedoch geschlossen – als Strafe für die Strassenschlacht zwischen Hooligans des FCL und des FC St. Gallen vom Samstagabend mit sieben Verletzten.
Eintritt in andere Sektoren ist ihnen nicht verboten
Die Carfahrt von Luzern nach Sion wurde deshalb gestrichen. Die Fankurve soll nicht anreisen. Doch wie die «Luzerner Zeitung» berichtet, mobilisiert die Unabhängige Szene Luzern (USL) dennoch ihre Anhänger, um ins Stadion zu gehen. Denn: Der Eintritt in andere Sektoren im Sittener Stadion ist ihnen ja schliesslich nicht verboten. Für Billete werde gesorgt sein.
«Alli uf Sion!», lautet die Aufforderung. Der Plan ist, dass die Fans individuell hinreisen oder Fahrgemeinschaften bilden. Die USL bietet an, Mitfahrgelegenheiten zu organisieren.
Was hältst du von den Strafen gegen die Fankurven?
Doch die strengen Strafen nach dem Skandalabend von Luzern gehen noch viel weiter: Nebst dem gesperrten Gästesektor in Sion gilt, dass beim nächsten «geringsten Fehlverhalten» die Fankurven auch nicht mehr ins Heimstadion dürfen. Das hiesse, wenn es in Sion eskaliert, dürften die Fans am Pfingstmontag nicht mehr in zwei Sektoren der Swisspor-Arena, wenn der FC Luzern gegen Servette spielt.
Für Ausschluss aus Heimkurve reicht eine Zusammenrottung
«Treten die Ultras in Gruppen auf, wird die Heimkurve am Montag gesperrt», sagt der Luzerner Sicherheitsdirektor Paul Winiker gegenüber dem «Regionaljournal Zentralschweiz». Die Lage muss nicht einmal eskalieren – eine Zusammenrottung reicht.
Laut der «Luzerner Zeitung» steht der FC Luzern mit seinen Fans in Kontakt und versucht, die Fans davon abzuhalten, nach Sion zu reisen.
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