Informationsaustausch: EU und Schweiz einigen sich über Bankgeheimnis

Aktualisiert

InformationsaustauschEU und Schweiz einigen sich über Bankgeheimnis

Am Donnerstag unterschreiben die EU und die Schweiz den Vertrag über den automatischen Informationsaustausch in Steuersachen. Die Schweiz hat sich lange dagegen gesperrt.

Die Credit Suisse am Zürcher Paradeplatz.

Die Credit Suisse am Zürcher Paradeplatz.

Das Abkommen über den automatischen Informationsaustausch in Steuersachen zwischen der Schweiz und der EU soll am Donnerstag paraphiert werden. Dies bestätigte am Montag eine Sprecherin von EU-Steuerkommissar Pierre Moscovici in Brüssel.

Damit sind die Verhandlungen offiziell abgeschlossen – die beiden Seiten sind sich also einig. Bevor das Abkommen dann definitiv unterzeichnet werden kann, müssen auf EU-Seite noch die 28 Mitgliedstaaten grünes Licht geben. Auf Schweizer Seite braucht es die Zustimmung des Parlaments.

Schweiz stimmt globalem Standard zu

Ursprünglich verhandelten die EU und die Schweiz über die Erweiterung des aktuellen Zinsbesteuerungsabkommens. Während die EU von Beginn weg auf den automatischen Informationsaustausch drängte, sperrte sich die Schweiz dagegen.

Von den Entwicklungen auf internationaler Ebene eingeholt, stimmte sie jedoch schliesslich der Einführung eines globalen Standards beim automatischen Informationsaustausch zu. Im letzten Oktober verabschiedete der Bundesrat ein entsprechendes Verhandlungsmandat. (sda)

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