Euro 2008: Österreich fordert mehr Infos von der Schweiz

Aktualisiert

Euro 2008: Österreich fordert mehr Infos von der Schweiz

Im Hinblick auf die Fussball-EM 2008 wünscht sich der österreichische Innenminister Ernst Strasser einen besseren Informationsaustausch mit der Schweiz. Er plädiert für ein Pilotprojekt während der grenzüberschreitenden Wettkämpfe.

Die EU-Länder hätten sich gegenseitig Zugriff auf ihre Polizeicomputer gewährt. Mit der Schweiz gehe dies nicht, weil sie auch bis zur EM nicht Mitglied des Schengen-Raums sei, sagte Strasser in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag».

Der Innenminister regt darum ein Pilotprojekt während der EM an, bei dem die Funk- und Datensysteme, die Fahndungslisten und Fahrzeuginformationen erprobt werden könnten.

Die Krawalle in Basel seien in Österreich sehr wohl wahrgenommen worden, sagte Strasser. Schliesslich sollten die beiden Länder ja die Europameisterschaft 2008 durchführen. Diese sei eine sehr grosse Herausforderung an die Sicherheit, besonders weil die Schweiz nicht zur EU gehöre.

Im Umgang mit Hooligans fordert Strasser ein hartes Durchgreifen: «Ich glaube, da gibt es nur ein Prinzip, und das ist das Null-Toleranz-Prinzip gegenüber Gewaltbereitschaft.»

(si)

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