«Steierkrimi»Schauspielerin Eva Herzig verliert Rolle wegen Impfverweigerung
Die österreichische Schauspielerin Eva Herzig will sich nicht gegen Covid-19 impfen lassen. Ihre Rolle wird deshalb nun vorübergehend auf Eis gelegt.
Das Drehbuch für den nächsten «Steirerkrimi» wird zurzeit überarbeitet, weil eine der Darstellerinnen sich nicht gegen Covid-19 impfen lassen will. Dabei handelt es sich um die Schauspielerin Eva Herzig, die in der Krimireihe seit 2018 die Rolle einer Expertin der Spurensicherung spielt. Die 48-Jährige will sich nach eigenen Angaben nicht gegen Covid-19 impfen lassen, weswegen ihr Engagement pausiert wurde.
Der Österreichische Rundfunk (ORF) teilte der Deutschen Presse-Agentur vergangenen Sonntag mit: «Der Produzent hat seine Kopartner ORF und ARD von seiner Entscheidung, die Zusammenarbeit mit Eva Herzig zeitlich auszusetzen, informiert.» Ihre Rolle behält Herzig jedoch grundsätzlich, so der Sender. Man versuche nun gemeinsam, «sämtliche produktionsrelevanten Aspekte, persönliche Rechte und Sorgfaltspflichten respektvoll in Einklang zu bringen».
«Will mich nicht verbiegen»
Gegenüber «Bild» erklärt die Schauspielerin, dass ihr die Entscheidung nicht leicht gefallen sei. «Dadurch entgeht mir ein Einkommen, das ich fest eingeplant habe. Ich bin eine alleinerziehende Mutter von zwei Kindern. Doch ich kann und will mich nicht verbiegen. Daher lasse ich mich nicht impfen, egal, was mir angedroht wird», so die gebürtige Salzburgerin.
Weiter erzählt Herzig, dass sie wegen des Vorfalls nun zu Unrecht als Corona-Leugnerin abgestempelt werde. Die Impfung sei ihr jedoch einfach «zu unerforscht». Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur führt sie aus, dass sie aufgrund von Berichten zu Nebenwirkungen und möglichen Langzeitfolgen keine Covid-Impfstoffe «in meinen Körper injizieren lassen will.»
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Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
Produktionsfirma hat Verantwortung
Die Produktionsfirma Allegro Film äusserte sich in einer Stellungnahme bereits zum Vorfall und begründet ihre Entscheidung mit der Sorgfaltspflicht: «Bei einer Produktion wie den ‹Steirerkrimis› befinden sich etwa 50 Personen ständig am Set, für die wir als Produktionsfirma die Verantwortung haben. Dazu zählt vordringlich und ohne Zweifel, dass alles zu vermeiden ist, was die Gesundheit von Mitarbeitern gefährden könnte».
Die nächste «Steirerkrimi»-Produktion sei für den Herbst angesetzt und man befürchte, dass die Infektionszahlen dann bei Nichtgeimpften ansteigen könnten. «Zur Zeit herrscht allerdings noch keine Klarheit darüber, wie die Produktion stattfinden wird, weil der Corona-Ausfallsfonds der Bundesregierung mit 30. Juni ausläuft und noch kein Beschluss über eine Verlängerung vorliegt», sagt Helmut Gasser, geschäftsführender Produzent der Allegro Film gegenüber der österreichischen Zeitung «Kurier».
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