EVP gegen Kiffen
Die EVP Schweiz hat ein neues Programm. Nichts wissen wollte die Mehrheit der Delegierten davon, den Konsum leichter Drogen zu erlauben.
Sie verabschiedete es am Samstag in Thun mit 102:0 Stimmen. Zuvor wurden umstrittene Punkte kontrovers diskutiert, wie die Partei mitteilte.
Aufs Tapet kam unter anderem die Frage der Sterbehilfe. Mit 82 zu 21 Stimmen votierten die Delegierten für ein Verbot der Beihilfe zum Suizid. Die von der Präsidentin der EVP-Frauen beantragten strengen Richtlinien genügten nicht, befand die Mehrheit.
Nichts wissen wollte die Mehrheit zudem davon, den Konsum leichter Drogen zu erlauben, auch wenn man die Vollzugsprobleme des geltenden Verbots sehe. Gefallen fand der Vorschlag eines obligatorischen Gemeinschaftsdienstes an Stelle der allgemeinen Wehrpflicht.
Das Programm formuliert Grundsätze und Massnahmen zu den Themen Familie, Gesellschaft, Schutz des Lebens, Bildung und Forschung, Wirtschaft, Staatsfinanzen, Sozialpolitik, Gesundheit, Sucht, Migration, Sicherheitspolitik, Aussenpolitik, Landwirtschaft, Verkehr, Umwelt und Energie.
(sda)