Bad Segeberg (D) - Explodierende Ambulanz schleudert Feuerwehrleute zu Boden

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Bad Segeberg (D)Explodierende Ambulanz schleudert Feuerwehrleute zu Boden

In Bad Segeberg geriet am Montag ein Rettungswagen in Brand. Als die Feuerwehr anrückte, explodierte das Fahrzeug: Die Druckwelle warf mehrere Retter zu Boden. Insgesamt 15 Personen mussten ins Spital.

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Vom explodierten Rettungsfahrzeug sind nur noch Trümmer übrig.

Vom explodierten Rettungsfahrzeug sind nur noch Trümmer übrig.

Freiwillige Feuerwehr Bad Segeberg
Feuerwehrleute beim Nachlöschen des explodierten Fahrzeuges.

Feuerwehrleute beim Nachlöschen des explodierten Fahrzeuges.

Freiwillige Feuerwehr Bad Segeberg
Ein nebenan parkiertes Auto wurde zerstört, zwei weitere beschädigt.

Ein nebenan parkiertes Auto wurde zerstört, zwei weitere beschädigt.

Freiwillige Feuerwehr Bad Segeberg

Darum gehts

  • In Bad Segeberg (Schleswig-Holstein) geriet am Montag eine Ambulanz in Brand.

  • Als die Feuerwehr das Fahrzeug löschte, explodierten die Sauerstoffflaschen an Bord.

  • Dank Vorsichtsmassnahmen und Glück wurde niemand verletzt.

Die Freiwillige Feuerwehr im deutschen Bad Segeberg erhielt am Montag gegen 12.15 Uhr die Meldung, dass im Levo-Park ein Fahrzeug in Brand geraten war. Mitarbeiter der dort stationierten Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein hatten erfolglos versucht, die brennende Ambulanz selbst zu löschen. Die ausrückende Feuerwehr konnte bereits auf der Anfahrt eine dichte Rauchsäule ausmachen, die aus dem Park aufstieg.

Am Einsatzort angekommen, begannen die Feuerwehrleute mit den Löscharbeiten. Da sich an Bord des Fahrzeugs Sauerstoffflaschen befanden, gingen die Brandwehrspezialisten mit der entsprechenden Vorsicht vor und hielten den grösstmöglichen Abstand zum brennenden Bus ein.

«Das Ding flog uns um die Ohren»

Dies sollte sich auszahlen: Während der Brandbekämpfung kam es zu einer Explosion, die die Ambulanz in Teile riss und vollständig zerstörte. Die entstehende Druckwelle war so heftig, dass sie mehrere Retter zu Boden schleuderte. «Das Ding ist uns um die Ohren geflogen», berichtete Feuerwehrmann Dennis Schubring gegenüber «T-Online». «Die Druckwelle hat uns nach hinten geschleudert und zu Boden geworfen.»

Die Trümmerteile verteilten sich über mehrere Meter im Umkreis der Einsatzstelle und selbst an den Gebäuden gingen mehrere Fensterscheiben zu Bruch, meldete die Feuerwehr. Ein Auto, das neben dem Rettungswagen parkiert war, wurde zerstört, zwei weitere beschädigt. Die Polizei vermutet, dass die Sauerstoffflaschen die heftige Verpuffung ausgelöst hatten.

Nach der Explosion wurden zwölf Feuerwehrleute und drei Mitarbeitende des Rettungsdienstes ins Spital gebracht und untersucht, konnten dies aber bald wieder verlassen. «Wir wurden im Krankenhaus untersucht, aber dank unserer Ausrüstung und weil wir Sicherheitsabstand gehalten haben, ist nichts Schlimmes passiert», so Feuerwehrmann Schubring. Der Sachschaden beträgt laut der Polizei 200’000 bis 300’000 Euro (rund 220’000 bis 330’00 Franken).

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