New York: Explosion fordert sieben Todesopfer

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New YorkExplosion fordert sieben Todesopfer

Weitere Opfer wurde in den Trümmern der in New York eingestürzten Gebäude gefunden, eine Frau wurde bereits identifiziert. Mehrere Personen werden noch vermisst.

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Einen Tag nach der schweren Gas-Explosion im New Yorker Stadtteil East Harlem hat sich die Zahl der Toten auf sieben erhöht. Wie der Nachrichtensender CNN am Donnerstagmorgen meldete, wurden zwei Tote in den Trümmern der zwei zerstörten Wohnhäuser entdeckt.

Wie die Feuerwehr am Donnerstag mitteilte, fanden Rettungskräfte an der Unglücksstelle eine siebte Leiche. Ein Polizeisprecher bestätigte der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag, dass die Leichen von vier Frauen und drei Männern gefunden worden seien. Bei zwei der Toten handelt es sich um Mexikanerinnen, wie das mexikanische Aussenministerium mitteilte.

Fast 70 Menschen wurden bei der Explosion verletzt, darunter mehrere Kinder. Viele hätten die Spitäler aber bereits wieder verlassen, berichtete die «New York Times» auf ihrer Website.

Der Zustand einer Frau, die wegen einer Schädelverletzung in der Mount Sinai-Klinik behandelt wurde, war lebensbedrohlich aber stabil, wie ein Klinik-Sprecher sagte.

Rettungskräfte suchten in den Trümmern nach weiteren möglichen Opfern. Zunächst war unklar, wie viele Menschen noch vermisst wurden. Die Behörden hatten am Mittwochabend von neun Vermissten gesprochen.

Zwei mehrstöckige Häuser eingestürzt

Am Mittwochmorgen (Ortszeit) waren zwei mehrstöckige Häuser in einem Strassenzug eingestürzt. Die Explosion sei mehr als einen Kilometer weit entfernt noch zu spüren gewesen, berichteten Augenzeugen. «Meine Klaviere flogen durch die Luft», sagte Colin Patterson dem Lokalsender WABC. Er arbeitete in einer Klavierwerkstatt in einem der betroffenen Gebäude. Er sei durch die Trümmer gekrochen und konnte sich unverletzt retten.

Ursache für die Explosion war nach Angaben des New Yorker Bürgermeisters Bill de Blasio ein Gasleck. «Das ist eine Tragödie der schlimmsten Art», sagte er. «Es gab keine Vorwarnung, um die Menschen zu retten.» Die Feuerwehr war zeitweise mit rund 250 Kräften am Unglücksort in dem nördlich vom Central Park gelegenen Viertel East Harlem, in dem viele lateinamerikanische Einwanderer leben.

Anwohner berichteten der «New York Times» jedoch, dass sie bereits am Dienstagabend Gasgeruch wahrgenommen hätten. «Letzte Nacht roch es nach Gas, aber dann verging der Geruch und wir gingen alle zu Bett», sagte Jennifer Salas dem Blatt. Ihr Mann zähle zu den Vermissten. Bewohner hatten dann am Mittwochmorgen kurz nach 9 Uhr ein mögliches Gasleck.

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