Zuckerbergs Vision: Facebook will die Anzahl Mitglieder verdreifachen

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Zuckerbergs VisionFacebook will die Anzahl Mitglieder verdreifachen

Dreimal so viele Menschen wie heute sollen in ein paar Jahren Facebook nutzen. Das soziale Netzwerk will dafür Internetkosten drastisch reduzieren.

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Zurzeit zählt das soziale Netzwerk Facebook rund 1,6 Milliarden Nutzer. CEO Mark Zuckerberg hat aber eine klare Vision: Über die nächsten Jahre soll sich die Zahl der Mitglieder verdreifachen, schreibt die «New York Times».

Um ein solch grosses Publikum zu erreichen, müsse jedoch der Zugang zum Internet für alle erschwinglich werden. Das soziale Netzwerk tüftelt deshalb schon länger an diversen Optionen, um auch abgelegene Regionen zu vernetzen, etwa mit der Riesen-Drohne Aquila.

Facebook im Cyberspace

Das Motto des sozialen Netzwerks: «Unsere Regel ist 10-mal schneller oder 10-mal billiger oder beides», sagt Jay Parikh, zuständig für technische Planung bei Facebook, zur «New York Times». Man wolle die volle Facebook-Erfahrung für alle Mitglieder – egal, ob sie sich Videos anschauen oder in die virtuelle Realität eintauchen, so Parikh.

An der hauseigenen Entwicklerkonferenz F8 hat Facebook kürzlich einen internen Fahrplan für die nächsten zehn Jahre gezeigt. Virtuelle Realität spielt dabei eine zentrale Rolle. Zuckerberg glaubt, dass physikalische Dinge, zum Beispiel ein Fernseher, in Zukunft einfach als 1-Dollar-App in einer virtuellen Umgebung heruntergeladen werden können. Bis es so weit ist, dürften aber noch Jahre vergehen.

Eine Oculus Rift für 5 Dollar?

Damit ein solches Modell massentauglich wird, müsste Facebook den Rotstift auch bei sich selbst ansetzen: «Um virtuelle Realität für alle zu ermöglichen, müsste Facebooks Oculus-VR-Headset, das derzeit 600 Dollar kostet, möglicherweise nur fünf Dollar kosten», sagt Mike Schroepfer, Chief Technology Officer zur «New York Times».

Was der Abstecher in die virtuelle Realität dem Unternehmen bringt? «Mehr Gelegenheit, um Werbung zu zeigen», sagt Danny Sullivan, Gründer der Website Searchengineland.com. Zudem biete der Cyberspace dem Konzern eine weitere Möglichkeit, mehr über die Mitglieder zu erfahren, was wir tun, was wir sind und mit wem wir verbunden sind, so Sullivan.

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