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Familientragödie: Woher kam die Mordwaffe?

Woher der Entlebucher Todesschütze seine Pistole hatte, konnten die Behörden bis Mittwoch nicht ermitteln. Der 47-jährige Schweizer, der im letzten Herbst in Untersuchungshaft war, durfte keine Waffen tragen.

Der Familienvater war im Oktober 2003 von seiner Frau beschuldigt worden, sie bedroht und zwei seiner fünf Kinder missbraucht zu haben. Die Polizei nahm den Mann in Haft und durchsuchte das Haus.

Dabei sind drei Waffen beschlagnahmt worden, wie Simon Kopp, Sprecher der Strafuntersuchungsbehörden, am Mittwoch auf Anfrage sagte. Die Tatwaffe wird von der Spurensicherung untersucht. Aufschluss über die Herkunft der Pistole soll auch deren Nummer geben.

Erbschaftsstreit mögliches Tatmotiv

Die Behörden vermuten, dass der Täter seine Gattin im Zusammenhang mit den ihm vorgeworfenen Sexualdelikten tötete. Der Sozialvorsteher, der angeschossen wurde, war behördlich in die Trennung des Paares involviert.

Zur Tötung des Bruders und dessen Ehefrau meldeten Medien, dass die Brüder wegen einer Erbschaft zerstritten gewesen seien. Die Behörden hätten schon am Tatort davon Kenntnis erhalten und klärten dies ab, sagte Kopp.

(sda)

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