Aktualisiert

VandalenaktFarbanschlag auf den Trevi-Brunnen in Rom

Unbekannte haben roten Lack in die weltbekannte «Fontana di Trevi» in Rom gegossen. Für die Feuerwehr bedeutete das viel Arbeit.

Die Spuren des Anschlags sind an den Steinen am Brunnenrand noch deutlich zu sehen.

Die Spuren des Anschlags sind an den Steinen am Brunnenrand noch deutlich zu sehen.

In mehrstündiger Kleinarbeit sei es Feuerwehrleuten gelungen, die giftige und für den Marmor des Brunnens schädliche Farbe aus dem Wasser zu schöpfen, wie die römische Tageszeitung «La Repubblica» am Samstag berichtete. Die Polizei nahm als Verdächtigen einen 30-jährigen Italiener fest.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Trevi-Brunnen mit roter Farbe verschmutzt wurde. Bereits 2007 schüttete die «Azione futurista 2007» (Futuristische Aktion) rote Farbe in das Wasser - eine Anspielung auf den roten Teppich beim Filmfestival, gegen das die Gruppe damit protestieren wollte. Die Farbe damals war allerdings nicht schädlich.

Der Trevi-Brunnen wurde weltberühmt durch den Film «La Dolce Vita» des italienischen Regisseurs Federico Fellini. In dem Streifen von 1960 nimmt Anita Ekberg zusammen mit Marcello Mastroianni nachts ein Bad in dem Brunnen.

Die «Fontana di Trevi» ist ein Touristenmagnet: Weil es Glück bringen soll, Münzen in das Wasser zu werfen, landen jährlich etwa 200 000 Euro im Wasser. Sie werden regelmässig herausgefischt und der Denkmalbehörde übergeben. (sda)

Deine Meinung