FCB-StarFür den Nati-Traum verzichtet Zeki Amdouni gar aufs Ramadan-Fasten
Die EM 2024 in Deutschland ist das grosse Ziel von Nati-Stürmer Zeki Amdouni (22). Dafür geht der Genfer während der Länderspielpause auch Kompromisse ein.

- von
- Lucas Werder
Darum gehts
Nati-Stürmer Zeki Amdouni (22) ist in Topform.
Kein Schweizer hat im Jahr 2023 mehr Tore erzielt.
Der FCB-Profi erklärt, warum er in diesem Jahr vorerst aufs Fasten verzichtet.
Zeki Amdouni ist beim FC Basel der Mann der Stunde. In den 14 Partien in diesem Jahr hat der Stürmer bereits zehn Treffer erzielt – so viele wie kein anderer Schweizer im Jahr 2023. Nur logisch, dass Trainer Murat Yakin den 22-Jährigen für die beiden EM-Quali-Spiele gegen Belarus und Israel zurück in die Nati beordert hat.
«Ich möchte meine Qualität zeigen und auch einige Minuten spielen», sagt Amdouni, der im vergangenen September im Nations-League-Spiel gegen Tschechien sein Debüt feierte. Theoretisch hätte er aufgrund der Herkunft seiner Eltern auch für Tunesien oder die Türkei auflaufen können. «Ich habe mich im Kopf und im Herzen schon lange für die Schweiz entschieden», so der Genfer.
Fasten erst nach Nati-Pause
Sein grosses Ziel: die EM 2024 in Deutschland. Um während der Länderspielpause an seiner starken Form festzuhalten und einen möglichen Leistungseinbruch zu verhindern, geht der FCB-Spieler auch Kompromisse ein. «In den vergangenen Jahren habe ich den Ramadan praktiziert. In diesem Jahr werde ich vorerst darauf verzichten», erklärt Amdouni angesprochen auf den am Mittwoch beginnenden Fastenmonat. «Ich denke aber, dass ich nach der Nati-Pause damit beginnen werde.» In den vergangen Jahren gab es keinen Nati-Spieler, der während eines Zusammenzug gefastet hat.
Das ist Ramadan
Obwohl Amdouni bereits zum dritten Mal für die Nati aufgeboten wurde, ist es für den Super-League-Überflieger ein ganz spezieller Zusammenzug. Auf die Auswärtspartie in Serbien gegen Belarus bereitet sich die Nati auf dem FCB-Trainingsgelände in Basel vor, das zweite Quali-Spiel gegen Israel wird in Amdounis Heimatstadt Genf ausgetragen. «Früher bin ich immer an die Länderspiele, wenn die Nati im Stade de Genève gespielt hat», erinnert sich Amdouni. Am kommenden Dienstag wird er nun selbst auf dem Platz stehen.
Kann sich Amdouni in der Nati durchsetzen?
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