FDP: Hochdeutsch bereits im Chindsgi

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FDP: Hochdeutsch bereits im Chindsgi

Einschulung ab 4 Jahren, Hochdeutsch im Kindergarten und die Förderung besonders begabter Kinder: Die FDP startet mit einem Reformpaket ins neue Schuljahr.

«Angestrebt werden mehr Qualität im Bildungssystem, mehr Leistungsbereitschaft und mehr Chancengleichheit», so FDP-Nationalrätin Christa Markwalder. Die FDP fordert, dass Kinder ab dem 4. Altersjahr eingeschult werden und Hochdeutsch im Kindergarten zur Standardsprache wird. Einen weiteren Akzent setzt die FDP auf die Förderung besonders begabter Kinder: Sie sollen zusätzlich einen speziellen Förderunterricht erhalten. Zudem soll für Gymnasien die freie Schulwahl eingeführt werden. Verlangt wird auch die Rückkehr zum Notensystem auf allen Schulstufen.

«Hochdeutsch im Kindergarten ist eine Notwendigkeit, denn über 20% der Kinder sprechen zu Hause eine Fremdsprache», so Beat W. Zemp, Zentralpräsident des Dachverbandes Schweizer Lehrer. Auch mit der Förderung besonders begabter Kinder ist Zemp einverstanden. «Doch fehlen dazu die Ressourcen, denn wir haben im Schnitt nur 1,2 Betreuungspersonen pro Klasse.» Zum Vergleich: In Finnland sind es 2 Personen. Die freie Schulwahl für Gymnasien ist laut Zemp eine Illusion: In 50 bis 60% aller Ortschaften gebe es gar keine Auswahl.

Die SP ist nur mit der Forderung nach einer freien Schulwahl nicht einverstanden. SP-Sprecherin Claudine Godat: «Schulen müssen sozial gemischt sein, damit keine Ghet-

tos entstehen.»

Cornelia Stauffer

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