Ständeratswahlen: Susanne Vincenz-Stauffacher tritt nicht mehr zum zweiten Wahlgang an

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Ständeratswahlen St. GallenFDP-Kandidatin Susanne Vincenz-Stauffacher verzichtet auf zweiten Wahlgang

FDP-Frau Susanne Vincenz-Stauffacher zieht sich aus dem Rennen um den St. Galler Ständerätinnen-Sitz nun doch zurück. Grund für den Entscheid: Sie möchte verhindern, dass sich die bürgerlichen Stimmen aufteilen.

von
Seline Bietenhard
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Susanne Vincenz-Stauffacher von der FDP wird nicht mehr im zweiten Wahlgang für den Ständerätinnen-Sitz antreten.

Susanne Vincenz-Stauffacher von der FDP wird nicht mehr im zweiten Wahlgang für den Ständerätinnen-Sitz antreten.

20min/Michael Scherrer
Mit ihrem Rückzug will sie verhindern, dass sich die bürgerlichen Stimmen aufteilen.

Mit ihrem Rückzug will sie verhindern, dass sich die bürgerlichen Stimmen aufteilen.

20min/Michael Scherrer
«Das erreichte Resultat hat mich sehr gefreut», lässt sich Vincenz-Stauffacher zitieren.

«Das erreichte Resultat hat mich sehr gefreut», lässt sich Vincenz-Stauffacher zitieren.

20min/Michael Scherrer

Am Sonntag fand in St. Gallen der erste Wahlgang für den freien Sitz im Ständerat statt. SVP-Kandidatin Esther Friedli holte 43,3 Prozent aller Stimmen. Susanne Vincenz-Stauffacher von der FDP holte als Zweitplatzierte 21,2 Prozent der Stimmen. Auf Platz drei und vier folgen Barbara Gysi von der SP mit 17,5 Prozent der Stimmen, dicht gefolgt von Franziska Ryser (Grüne) mit 17,2 Prozent.

Grüne-Kandidatin Franziska Ryser wird nicht nochmals zur Wahl antreten. Nun hat sich auch FDP-Frau Susanne Vincenz-Stauffacher entschieden, nicht zum zweiten Wahlgang anzutreten, wie sie am Mittwoch mitteilte. «Die St. Galler Stimmbevölkerung hat sich am letzten Sonntag beim ersten Wahlgang der Ersatzwahl für den Ständerat klar geäussert. Bei nüchterner Betrachtung wäre eine Stichwahl zwischen den beiden bürgerlichen Kandidatinnen die konsequente Folge für den zweiten Wahlgang gewesen», steht in der Mitteilung.

Verhindern, dass sich bürgerliche Stimmen aufteilen

Links-Grün hätten so mit ihren Stimmen massgebend mitentscheiden können, welche der bürgerlichen Kandidatinnen das Rennen mache. «Vor diesem Hintergrund habe ich mich entschieden, mich zurückzuziehen», lässt sich Vincenz-Stauffacher zitieren. Sie wolle damit verhindern, dass sich die bürgerlichen Stimmen aufteilen. «Ich tue dies angesichts des Umstandes, dass ich nach dem ersten Wahlgang mit deutlichem Abstand vor der Kandidatin der SP auf dem zweiten Platz lag, durchaus mit Wehmut», so die FDP-Frau weiter.

Sie blicke auf eine sehr intensive und bereichernde Wahlkampfzeit zurück. «Das erreichte Resultat hat mich sehr gefreut. Ich habe mit rund 27'000 Stimmen und rund 21 Prozent Wähleranteil massgebend über die eigene Wählerbasis hinaus Stimmen erhalten. Mein herzlicher Dank gilt allen, die ihre Stimme für mich abgegeben haben, meiner Familie, meiner Partei und meinem engagierten Wahlkampfteam», sagt Vincenz-Stauffacher.

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