Festivals: Dank Dollartief sinken die Gagenkosten

Aktualisiert

Festivals: Dank Dollartief sinken die Gagenkosten

Das
Openair Frauenfeld spart
dank dem günstigen
Dollarkurs Geld. Doch
immer mehr US-Acts
verlangen Euro oder
fixierte Wechselkurse.

von
Annette Hirschberg

Gestern gab das Openair Frauenfeld das Line-up für die 14. Ausgabe vom 11. bis 13. Juli bekannt. Mit Jay-Z und dem Wu-Tang Clan kommen beide grossen Headliner aus den USA. Das lohnt sich für das Hip-Hop-Festival auch finanziell. «Weil wir einige Verträge in Dollar abgeschlossen haben, können wir dank des günstigen Wechselkurses etwas Kosten sparen», sagt Geschäftsführer René Götz. Allerdings würden Bands noch Nachbesserungen verlangen. «Sie wissen, was der Euro wert ist, darum müssen wir auch Anpassungen vornehmen», so Götz.

Ähnlich tönt es bei der Konzertagentur Free & Virgin, die noch etwa einen Viertel der Verträge in Dollar abschliesst. «Derzeit sparen wir bei den Dollardeals auf jeden Fall Kosten», sagt Geschäftsführer Harry Sprenger. Einige Bands verlangten nun aber eine Umwandlung des Vertrags in Euro. «Andere, etwa Metallica, haben den Wechselkurs fixiert», so Sprenger.

Mehr Sicherheit für Parking

Das Openair Frauenfeld erhöht dieses Jahr die Sicherheit auf dem Festivalparkplatz. Im vergangenen Jahr hatte ein erhitzter Katalysator die Getreidestoppeln auf einem als Parkplatz genutzten Feld in Brand gesetzt. 47 Fahrzeuge fingen Feuer. Den Sachschaden von rund einer halben Million Franken zahlte die Versicherung des Festivals. Mit mehr Parkplatzwachen will man eine Feuersbrunst dieses Jahr verhindern.

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