Brandserie in ZugFeuerteufel sorgt für Angst und Schrecken
Seit drei Wochen treibt ein Feuerteufel sein Unwesen. Die Polizei warnt explizit vor dem Brandstifter.
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- dag/mib/zfo
Die Polizei bestätigte gestern auf Anfrage von 20 Minuten, dass es in Oberwil in den letzten drei Wochen sieben Brände gab, bei denen Brandstiftung vermutet werde. Marcel Schlatter, Sprecher der Zuger Strafverfolgungsbehörden, sagt: «Mit Brandstiftern ist nicht zu spassen. Sie sind unberechenbar und gefährlich.» Das erste Mal schlug der Feuerteufel am
23. August zu: Gegen 21.30 Uhr wurden die Briefkästen eines Mehrfamilienhauses in Brand gesteckt. Das Feuer griff auf das Wohnhaus über und die Flammen breiteten sich schnell bis in den Dachstock aus. Zwei Personen konnten von der Feuerwehr mit einer Leiter aus dem Haus gerettet werden. «Wir haben viele Personen in der Umgebung befragt. Es gab einige Hinweise, aber zu einer Verhaftung ist es bisher nicht gekommen», sagt Schlatter weiter. Seither hat es in der Umgebung der Leimatt weitere sechs Mal gebrannt. So etwa
in einem Forsthaus oder bei einem Auto. In unmittelbarer Nähe der Brandorte befindet sich die psychiatrische Klinik Zugersee. Auch dort werde nach dem Täter gesucht. Schlatter: «Wir ermitteln in alle Richtungen. Auch in diese.»
Vorletztes Wochenende habe jemand versucht, eine Strohmatte auf einem Balkon beim Fuchsloch 18 in Brand zu stecken, sagt Simon Hartl (21), der dort wohnt. Am letzten Samstag wurden beim Fuchsloch 16 zwei Kinderwagen angezündet. «Das macht einem schon Angst», so Hartl. Er will nun besonders aufmerksam durchs Quartier gehen. Schlatter: «Wir bitten die Bevölkerung, verdächtige Wahrnehmungen sofort der Polizei zu melden.»